Für die sechs Veranstaltungen, alle als zwanglose Picknickkonzerte konzipiert, wird kein Ticket benötigt, Besucher können einfach Decken oder Klappstühle mitbringen. Es sind aber auch Sitzgelegenheiten vorhanden. Vor Ort sind Getränke und kleine Snacks erhältlich. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.
Den Auftakt gestaltet am Freitag, 8. September, ab 18 Uhr die vierköpfige Band Mala Isbuschka mit ihrem Mix aus exotischer und traditioneller Musik vom Orient zum Okzident. Begleitet wird diese Ereignis junger Weltmusik von einer Podiumsdiskussion zum Thema „Die Schönheit der Vielfalt“ mit dem deutsch-ägyptischen Regisseur, Autor und Dozent Samir Nasr und dem Europaabgeordneten Michael Gahler (CDU). Zudem gibt es ein Büfett. „Spezialitäten aus aller Welt, zubereitet vom Internationalen Frauentreff Neu-Isenburg, sorgen dafür, dass dieser Abend auch wirklich alle Sinne reizt“, kündigt die Kunstbühne an.
Am Samstag, 9. September, folgt vormittags ein Blick auf die Neu-Isenburger Herkunft: Deutsch-französisch inspirierte Musik mit Harfe, Dudelsack und Gesang von Daniela Heiderich entführen ab 11 Uhr in eine Welt aus traditionellen Tänzen, Liedern und Eigenkompositionen der Künstlerin.
Dazu bildet die abendliche Lesung mit Marie-Luise Marjan – vor allem bekannt als Mutter Beimer aus „Die Lindenstraße“ – den düster-ironischen Kontrapunkt: Die „Mutter der Nation“ liest ab 18 Uhr Geschichten des „Königs des Kurzkrimi“, Ralf Kramp, in denen den Lesern und Zuhörern meuchelnde Putzfrauen, die Gräber der Dahingeschiedenen zählende Witwen und vergifteter Bohnenkaffee begegnen.
Am dritten Tag des KleinKunstSommers wird es bunt: Das Juliana Da Silva Quartett und einer der gefragtesten Saxofonisten weltweit, Tony Lakatos, heizen den Gästen mit brasilianischer Samba und Jazz ordentlich ein. Das Konzert beginnt um 11 Uhr.
Wer danach nicht beschwingt nach Hause tanzt, bleibt gleich sitzen, bis das Minifestival ab 17 Uhr mit dem aus den vergangenen Jahren erfolgreich etablierten Opernabend „Oper Open Air“ den Schlusspunkt setzt: Die vier jungen Künstler Nora Friedrichs (Sopran, Deutschland), Elizabeth Reiter (Sopran, USA), Michael Porter (Tenor, USA) und Anthony Robin Schneider (Bass, Neuseeland), die sich durch gemeinsame Auftritten an der Oper Frankfurt kennen, stoßen zu den vertrauten Klängen des Trinkliedes aus La Traviata mit ihren Neu-Isenburger Zuhörern an.
hov
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