Neues aus den Neu-Isenburger Museen Virtuelle Tour durchs Luftschiff

Museumsleiter Christian Kunz mit der neuen Virtual-Reality-Brille und den beiden Hand-Controllern, vor ihm der Tisch mit dem Zeppelinheim-Brettspiel – zwei Neuanschaffungen im Zeppelin-Museum. Foto: Postl

Neu-Isenburg (red) – Hawaii, Usbekistan, Neuseeland, Japan: Manchmal kommen Besucher einen langen Weg, um das Zeppelin-Museum in Zeppelinheim zu besuchen. Aus 46 Nationen, dabei aus nahezu jedem Land Europas, kamen sie im ersten Halbjahr 2019, um weltbekannte Objekte wie den Maybach Motor aus LZ 127 „Graf Zeppelin“ oder die Buglampe von LZ 129 „Hindenburg“ sehen.

Neu entstehen im Zeppelin-Museum im zweiten Halbjahr 2019 Stationen zum Spielen und Experimentieren – nicht nur für Kinder. Den Anfang macht ein rekonstruiertes historisches Brettspiel aus der Frühzeit der Luftfahrt, bei dem Luftschiffer mit ihren Zeppelinen zu einer Wettfahrt antreten.

Eine weitere Besonderheit wird ab Oktober im Museum zu sehen sein: Mit der Hilfe von Virtual-Reality-Brillen ist es in der Ausstellung „Luftschiffe 3D“ möglich, den Zeppelin LZ 130 „Graf Zeppelin“ nicht nur in seiner ganzen Größe in der digital rekonstruierten Luftschiffhalle zu erfahren, sondern auch in den Zeppelin einzusteigen und Bereiche zu erkunden, die nicht einmal den Passagieren damals zugänglich waren. Auch eine neue Museumsbroschüre kann nun den Weg durch die Ausstellung mit zusätzlichen Geschichten erweitern und damit den Museumsaufenthalt – nicht nur für die internationalen Besucher – intensivieren. Die Broschüre ist im Museum in deutscher und in englischer Sprache erhältlich und kostet fünf Euro.

Im Stadtmuseum „Haus zum Löwen“ wird es mit „Brandheiß – Das gefährliche Spiel mit dem Feuer“ ganz um die Kulturgeschichte des Feuers, von der Steinzeit bis heute, gehen. Dabei wird im Rahmenprogramm auch das Feuerschlagen mit Feuerstein und Stahl selbst ausprobiert.

Auch im „Haus zum Löwen“ gibt es eine neue Spielstation: Auf drei mal drei Metern kann auf dem Plan des Alten Orts ein Wettrennen unternommen werden, bei dem das Wissen um die Neu-Isenburger Stadtgeschichte ein großer Vorteil sein kann.

Eintritt und Führung: „Zahle, was du willst!“