40. Auflage des Zeppelinheimer Stadtteilfests Zusammenrücken unter Nachbarn

Typisch hessische Spezialitäten konnte man am Stand der Feuerwehr Zeppelinheim genießen. Bild: Postl

Neu-Isenburg – Nachbarn und Freunde treffen, schlemmen, Musik genießen und etliches mehr: Das 40. Stadtteilfest in Zeppelinheim lockt – vom Wetter durchaus begünstigt – viele Gäste an. Es scheint, als hätten sie schon sehnlichst drauf gewartet, dass es endlich wieder was zu Feiern gibt. Jedenfalls herrscht bereits vor der offiziellen Eröffnung durch Ersten Stadtrat Stefan Schmitt am Freitagabend reges Treiben unter dem Dach des großen Pavillon-Zeltes.

Und es sind nicht nur Zeppelinheimer, die sich an den drei Fest-Tagen am Vorplatz vor dem Bürgerhaus einfinden, sondern auch zahlreiche Gäste aus der Kernstadt und aus Gravenbruch. „Ich finde es immer wieder toll, wie sich hier viele einbringen, damit es ein schönes Fest wird“, lobt Schmitt das große Engagement der Zeppelinheimer, die das vom Team der Hugenottenhalle maßgeblich organisierte Fest mit Leben füllen.

Allen voran die TuS Zepplinheim und die Freiwillige Feuerwehr sind die tragenden Säulen des Fests. Dazu kommen noch der Jugendraum Zeppelinheim, die Handballer der HSG Neu-Isenburg/Zeppelinheim, die evangelische Kirche sowie der Förderverein der Hundertmorgenschule, aber auch private Gruppierungen.

Ihnen allen spricht der Erste Stadtrat seinen Dank aus für die große Bereitschaft, sich zum Gelingen des Stadtteilfests einzubringen. Ein besonderer Dank geht aber auch an Dagmar Seitz, die als verantwortliche Organisatorin über viele Jahre hinweg für das Fest zuständig war. Den Staffelstab übergibt Seitz dann an eine echte Zeppelinheimerin – an Stefanie Kilian vom Team der Hugenottenhalle, die bereits diesmal das Stadtteilfest organisierte.

Eine Zäsur gibt es auch bei der Feuerwehr Zeppelinheim. Der frühere Weizenbierstand ist Geschichte, die Wehr ist mit neuem Konzept und frischen Ideen am Start: Typisch Hessisches wird nun serviert. Die Idee dazu hatten Dieter Blattmann und sein Sohn Joel.
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„Es ist mal ein Experiment, alle waren von diesem Vorschlag begeistert – und jetzt wollen wir mal sehen, ob es ankommt“, meint Joel Blattmann. Er selbst war mit einem kleinen Team bis spät in die Nacht dabei, die Spezialität „Schneegestöber“ und Bärlauch-Pesto vorzubereiten. Mit einer Brezel und dem passenden Emma-Schoppe, einem Apfel-Cidre, ist das ein echter Genuss.

Der Samstagnachmittag gehört traditionell den Familien, Kinderspiele auf der Wiese dürfen da nicht fehlen. Die Kids der „Monsterbude“ um Sabine Klein begeistern mit ihrer Tanzvorführung. Aber auch die jungen Turnerinnen der TuS, betreut von Caygda und Mira Altingdag sowie Jara Rama, ziehen mit ihren „luftigen Kunststücken“ das Publikum an. Zum ersten Mal kann man am Fest-Samstag an einem Tischkicker-Turnier im großen Saal teilnehmen, organisiert hat das Markus Letz vom Team der Huha. „Ich habe bereits jetzt über 20 Anmeldungen, das werden bestimmt aber noch mehr, wenn es losgeht“, ist Letz vor Beginn zuversichtlich. An den beiden Tischkickern wird später mit großem Eifer um Sieg und Ehre gekämpft. Als Lohn gibt es Verzehrgutscheine fürs Fest.

Es gibt köstliche Optionen, diese einzulösen – zum Beispiel die Kuchen-Kreationen aus den heimischen Backstuben, die der Förderverein Hundertmorgenschule zu Gunsten der Grundschule im Stadtteil verkauft.

Zur Tradition gehört, dass der Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Vorplatz des Bürgerhauses beginnt. Neu dagegen der Service von Kaffee und Kuchen durch den Abiturjahrgang der Goetheschule, der so seine Kasse für die Abschlussfeier auffüllt. Zum Finale schaut dann auch der frisch aus dem Urlaub zurückgekehrte Bürgermeister Gene Hagelstein vorbei.  lfp