Das Bücherfest bietet Lesungen und Diskussionen in entspannter Atmosphäre. Anders als in den vergangenen Jahren wird samstags erstmalig ein Themenabend zu einem aktuellen Diskurs angeboten, der sich in diesem Jahr der „Neuen Rechten“ widmet – einem Thema, das an Brisanz gewinnt. Am Sonntag finden wie gewohnt vier Lesungen von ganz unterschiedlichen Autoren statt, die ihre Werke vorstellen und den Leseherbst einläuten.
Programm
Samstag: Ob auf der Frankfurter Buchmesse, in den Medien oder auch Buchveröffentlichungen – die „Neue Rechte“ war in den vergangenen Jahren immer wieder in den Schlagzeilen. Aber wer oder was steckt eigentlich dahinter? Wer sind die „Neuen Rechten“ und welche Ziele verfolgen sie? Nach einer Lesung um 19 Uhr von Professor Wilhelm Heitmeyer, der per Videoprogramm mit seinem neuesten Werk „Rechte Bedrohungsallianzen“ live in die Veranstaltung geschaltet wird, wird Carina Book aus dem Sammelband „Autoritärer Populismus“ lesen, bei dem sie auch Mitherausgeberin ist. Im Anschluss folgt eine gemeinsame Diskussion mit Professor Daniel Hornuff, der in diesem Jahr das Buch „Hassbilder: Digitale Bildkulturen Buch“ veröffentlicht hat. Moderiert wird der Abend von Marie-Sophie Adeoso von der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt, welche auch Kooperationspartner ist.
Sonntag: In gewohnt entspannter Atmosphäre folgen am Sonntag die beiden Krimilesungen und die Herbstauslese 2. Um 14 Uhr macht Zoë Beck den Anfang, die aus ihrem Roman „Paradise City“ lesen wird, einer Dystopie im Gewand eines Thrillers, mit vielen Überraschungsmomenten und einer vielschichtigen und sympathischen Hauptfigur. Danach liest Wolf Harlander um 15 Uhr aus seinem Thriller „42 Grad“, welcher die Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels in den Mittelpunkt der Handlung stellt.
In der Herbstauslese 2 geht es um 16 Uhr mit Olga Grjasnowa weiter, die Auszüge aus „Der verlorene Sohn“ vorlesen wird. In ihrem Roman erzählt sie von einem Kind, das zwischen zwei Kulturen und zwei Religionen steht und seine Identität finden muss. Außerdem geht es um die Auswirkungen eines Krieges, in dem es keine Sieger geben kann.
Den Abschluss des Bücherfests bildet um 17 Uhr die Lesung von Leif Randt, der erst in diesem Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Sein Werk „Allegro Pastell“ erzählt vom Glück, von Wirklichkeit und Badminton, von idealen Zuständen und den Hochzeiten der anderen. Eine Lovestory aus den späten Zehnerjahren und mit deutlichem Bezug zur Rhein-Main-Region.
Anmeldung
Interessierte sollten sich unter der Angabe von Vor- und Nachname, Mailadresse, Telefonnummer und dem Titel und Uhrzeit der gewünschten Lesung im Vorfeld per Mail an kultur[at]offenbach[dot]de anmelden. Bei Nichterscheinen werden die Plätze zehn Minuten vor Beginn anderweitig vergeben. Eine Anmeldung für Samstag gilt für den ganzen Abend.
Der Zutritt zum Bücherfest ist an beiden Tagen kostenlos. Alle Infos zum Bücherfest gibt es online unter www.offenbach.de/kultur.