Als Goethe auf den Komponisten André traf Singspiel „Erwin und Elmire“ im Büsingpalais

Sabine Goetz schlüpft in die Rolle der Elmire. Foto: Johannes Vogt/p

Offenbach (red) – Der Dichter aus Frankfurt, der Komponist aus Offenbach: Johann Wolfgang Goethe und Johann André trafen erstmals 1773 aufeinander und bereits zwei Jahre später kam ein gemeinsames Singspiel auf die Bühne, das am 9. September ab 18 Uhr im Rahmen der Frankfurter Goethe-Festwoche in Offenbachs „guter Stube“, dem Jacques Offenbach-Saal im Büsingpalais, zu erleben ist. 

Olaf Joksch hat das historische Stück aufbereitet. Joksch ist Organist, Pianist, Komponist und Dirigent und hatte anlässlich des 250. Geburtstag Goethes 1999 aus dem Klavierauszug im Archiv des Verlags André und der Partitur aus dem Bestand des Goethehauses Frankfurt eine Aufführungsfassung erarbeitet. Zur diesjährigen Goethe-Festwoche vom 6. bis 16. September in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet präsentiert er das Werk mit dem Orchester ‚concerto piccolo’ auf Original-Instrumenten und vier Gesangssolisten erneut.

Der Schauspieler Michael Kaiser führt dabei durch die Höhen und Tiefen der Handlung. Im Herbst 1773 hatte der junge Goethe den Seidenfabrikanten und späteren Verlagsgründer Johann André in Offenbach kennengelernt. Ein Produkt dieser Freundschaft ist das „Schauspiel mit Gesang - Erwin und Elmire“, das zum ersten Mal am 13. September 1775 in Frankfurt aufgeführt wurde. Am 9. September sind im Jacques Offenbach-Saal im Büsingpalais Sabine Goetz (Elmire), Sopran, Ljuba Nitz (Olimpia), Sopran, Christian Rathgeber (Erwin), Tenor und Markus Matheis (Bernardo), Bariton, zu hören. Es dirigiert Olaf Joksch. Karten sind zum Preis von 18 Euro beziehungsweise zwölf Euro im OF-Infocenter, Salzgässchen 1 oder unter Telefon 069 840004170 erhältlich.