Vier neue klimafreundliche E-Fahrzeuge für den Einsatz am Mainufer und in der Innenstadt Stadtservice fährt immer mehr auf Strom ab

Vier neue E-Autos, zwei Streetscooter und zwei VW e-up!, sind jetzt für das Geschäftsfeld Stadtservice aus der Stadtwerke Unternehmensgruppe auf Offenbachs Straßen unterwegs. Sie wurden jetzt von Christian Loose, stellvertretender Leiter des ESO Eigenbetriebs der Stadt Offenbach (von links), Bürgermeister und Stadtservice-Dezernent Peter Freier und Peter Walther, Geschäftsführer der Stadtwerke Offenbach Unternehmensgruppe, vorgestellt. Foto: SOH/Monika Müller/p

Offenbach (red) – Der Stadtservice der Stadtwerke Unternehmensgruppe steht immer mehr unter Strom und erweitert seinen Fuhrpark um vier E-Fahrzeuge. Damit setzt ein weiteres Geschäftsfeld der Stadtwerke Unternehmensgruppe verstärkt auf klimafreundlichen Antrieb: Nachdem bereits das Geschäftsfeld Mobilität auf E-Busse umstellt und dafür am Standort Hebestraße umbaut, fährt jetzt auch der Stadtservice mit weiteren Fahrzeugen elektrisch und klimafreundlich. Aus dem für alle Mitarbeiter zur Verfügung stehenden Fahrzeugpool sind jetzt zwei Wagen durch strombetriebene VW e-up! ersetzt worden. Vor allem aber hat die Straßenreinigung als Ersatz für ausrangierte Fahrzeuge zwei neue Wagen des Modells Streetscooter erhalten, das bereits bei der Post im Einsatz ist.

Die leisen und emissionsfreien Wagen sollen vorrangig bei der Abfallsammlung am Naherholungsgebiet Mainufer und der Straßenreinigung in der Fußgängerzone und der weiteren City eingesetzt werden. „So können die Mitarbeiter ihren Dienst verrichten, ohne dass sie selbst, Spaziergänger, Radfahrer oder Kunden der Innenstadt mit Fahrzeug-Abgasen eingenebelt werden“, sagt Bürgermeister Peter Freier. „Mit dem Ersatz von konventionellen Fahrzeugen durch E-Autos leisten die Stadtwerke einen wertvollen Beitrag zum Offenbacher Luftreinhalteplan.“

Für die Neuanschaffungen hat der Stadtservice bereits im vergangenen Jahr einen Förderbescheid über 400.000 Euro erhalten. Das Vorhaben wird im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft 2017-2020“ der Förderrichtlinie Elektromobilität durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich umgesetzt. Janine Mielzarek, Prokuristin aus dem Geschäftsfeld Mobilität, fuhr zur Übergabe des Förderbescheids nach Berlin. Aktuell kosten Elektrofahrzeuge das 1,7-fache eines konventionellen Referenzfahrzeuges mit Benzinmotor. Mit dem Fördergeld werden 90 Prozent der Investitionsmehrkosten bezahlt.

„Wir würden unseren Fuhrpark gerne noch weiter auf E-Fahrzeuge umstellen, allerdings fehlen aktuell für unsere speziellen Anforderungen noch die geeigneten Angebote auf dem Markt“, sagt Peter Walther, Geschäftsführer der Stadtwerke Unternehmensgruppe. „Sobald es passende Neuerungen gibt, werden wir weitere Fördergelder beantragen. Wir sehen unseren Auftrag als kommunales Unternehmen auch darin, nachhaltig zu handeln, damit die Luft in unserer Stadt sauberer und die Lebensqualität unserer Bürger verbessert wird. Dabei spielt auch die E-Mobilität eine große Rolle und wir möchten wo immer es geht auch hier unseren Beitrag leisten.“

„Damit soll nicht nur der Markt unterstützt und ein Beitrag zur Luftreinhaltung in Offenbach geleistet werden“, ergänzt Christian Loose, stellvertretender Leiter des ESO Eigenbetriebs der Stadt Offenbach. „Wir wollen auch die Weiterentwicklung durch Nachfrage vorantreiben.“

Erste Erfahrungen mit der E-Mobilität hat der Stadtservice bereits mit zwei elektrisch betriebenen Smarts gesammelt. Mit den vier Neuanschaffungen will das Geschäftsfeld der Stadtwerke Unternehmensgruppe nun den Test breiter aufstellen. Erkenntnisse sollen vor allem über die Laufleistung, die Dauer der Aufladung, den Komfort für die Mitarbeiter, die Reparaturanfälligkeit und die Reaktion der Bürger auf die nahezu lautlosen Fahrzeuge gesammelt werden. Da die neuen Fahrzeuge jetzt erst ihren öffentlichen Dienst antreten, liegen dazu noch keine Angaben vor.

Auf dem Betriebshof in der Daimlerstraße sind bereits vier Ladestationen für die neuen Wagen installiert. Auch die Kollegen in der Werkstatt sind mit Fortbildungen auf die neuen Fahrzeuge eingestellt: Sobald die regelmäßigen Inspektionen im Rahmen der Gewährleistung beim Hersteller wegfallen, können die eigenen Stadtservice-Mitarbeiter dies übernehmen.