Wilhelm Schöneberger und Sabine Weber gehen mit verjüngtem Team an die Arbeit Gewerbeverein mit neuer Spitze

Gewerbeverein Rödermark: Helmut Schrod (von links), Schatzmeister Herbert Schneider, Schriftführer Achim Hunzinger, Beisitzer Wilhelm Schöneberger, Erster Vorsitzende Sabine Weber, Stellvertretende Vorsitzende Britta Maurer, Beisitzer Tobias Lang, Beisitzer Jens Lange, Beisitzer Roland Jaensch, erweitertes Gremium Andreas Diederich, Beisitzer. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Der Gewerbeverein Rödermark hat eine neue Spitze gewählt. Nach zehn Jahren haben sich der Vorsitzende Manfred Rädlein sowie der Geschäftsführer und Schatzmeister Thomas Rosenblatt zurückgezogen.

Den letzten Anstoß dazu hat wohl eine Meinungsumfrage der Rödermärker Business Angels, sieben ehemalige Führungskräfte aus verschiedenen Sparten, gegeben. Günther Sommerlad und Karlheinz Weber präsentierten die Ergebnisse der Befragung unter dem Titel „Warum ist nicht mehr der richtige Antrieb im Gewerbeverein da?“. Rund ein Viertel der derzeit 131 Mitglieder hatten mitgemacht.

Das Fazit: Frischer Wind, nicht zuletzt auch die verstärkte Teilnahme an eigenen Veranstaltungen wie dem früher vom Gewerbeverein angebotenen Neujahrsempfang oder dem Markttag Midde noi sind dringend nötig, um Handel und Gewerbe im Ort zu beleben. Das ist nun möglich, nachdem sich bei der Jahreshauptversammlung ein weitgehend neuer Vorstand zur Wahl gestellt hat und von den anwesenden Mitgliedern auch einstimmig per Handzeichen gewählt wurde. Die Geschicke des Vereins liegen nun in den Händen des Unternehmensberaters Wilhelm Schöneberger (Dinjerhof); seine Stellvertretung übernimmt Sabine Weber, seit Jahren Kauffrau mit ihrem Modeladen Pünktchen in Urberach. Ihnen zur Seite stehen Schatzmeister Helmut Schrod, Rädleins Vorgänger an der Spitze des Gewerbevereins, Schriftführer Herbert Schneider sowie die Beisitzer Andreas Diederich, Achim Hunzinger, Tobias Lang, Jens Lange und Britta Maurer.

„Manfred Rädlein hatte mich schon öfters angesprochen, und irgendwann kann man sich nicht mehr drücken“, begründete Wilhelm Schöneberger, seine Bereitschaft für das Amt. „Vieles werden wir noch entwickeln müssen, doch die Verteilung des Vorstandes über zwei Stadtteile und auch die Branchenverteilung sind klasse.“

Als erstes wurde die Teilnahme am von der Stadt ausgerichteten Adventsmarkt bestätigt: „Das wird unsere erste Beteiligung bei einer Veranstaltung“, und das sei gut so, denn „ein Verein ist immer dann ein Verein, wenn es etwas gibt, was einen vereint.“

Dank für vergangene Jahre

Die Struktur, die sich der neue Gewerbeverein geben will, soll Thema der ersten Vorstandssitzung am 30. Oktober sein. Schöneberger und sein Team wollen externe Fachleute für bestimmte Themen heranziehen. Positive Signale sendete Bürgermeister Jörg Rotter aus, der dem neuen Vorstand gratulierte und eine gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung betonte, aber auch die schwierigen Aufgaben definierte: „Wir haben große Aufgaben und Herausforderungen vor uns: Wir spüren alle den Wandel in unseren Ortskernen.“ Es gilt, die Zeit nicht zu „verplempern“: „Die Türen der Verwaltung stehen immer ganz weit offen. Wir sollten alle die Chance für Neues nutzen.“

Zuvor hatte der Gewerbeverein Manfred Rädlein und Thomas Rosenblatt für ihre Arbeit der vergangenen Jahre gedankt. Sie war überaus vielfältig, wie Rädleins Rückblick erkennen ließ. Gut besuchte Neujahrsempfänge, Frühlings- und Herbstmärkte und Markttage „Midde noi“ oder die publikumsträchtige Aktion Weihnachtsgans etwa hatten den Arbeitsalltag bestimmt. Viel Arbeit und immer weniger Personal hatten die letzten Monate geprägt, nannte Manfred Rädlein das größte Problem des Gewerbevereins. Da ist es gut, dass sich diese viele Arbeit in Zukunft wohl auch auf viele Schultern verteilt.