Der ursprüngliche Wunsch nach einer Rampe aus Legosteinen musste verworfen werden. „Wir hätten rund 20 Kilo an Baumaterial benötigt, plus Legoplatten und Spezialkleber. Dieses Vorhaben hat sich als viel zu teuer und unrealistisch entpuppt. Deshalb haben wir umdisponiert und sind letztendlich bei einer konventionellen Rampe mit Kunststoffbelag gelandet“, erläuterte Ute Schmidt, die Leiterin des Ehrenamtsbüros.
Bayer hat die aus zwei Bauteilen bestehende Schräge an die örtlichen Gegebenheiten angepasst und für den Feinschliff gesorgt. „Eine Markierung, die Passanten auf die Rampe aufmerksam macht und vor Stolpergefahren schützt, wird noch nachgereicht“, versprach Ute Schmidt beim Praxistest.
Neben den eingangs genannten Zielgruppen profitieren auch die Spender vom barrierefreien Zugang. „Manche Leute bringen Kleider, Geschirr und andere Haushaltsgegenstände im Kinder- oder Ziehwagen. Oder sie tragen Kisten und Wannen. Da ist die Rampe eine echte Hilfe“, erläuterte der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Ober-Roden, Wolfgang Müller, bei einer Zusammenkunft vor der Ladentür.
Auch Bürgermeister Jörg Rotter überzeugte sich bei einem Vor-Ort-Termin von den Vorzügen der Konstruktion. Sein Fazit: „Es ist gut, dass wir das Thema ,Barrierefreiheit in Rödermark‘ schon seit längerer Zeit auf dem Schirm haben und immer wieder ausloten, wo Verbesserungen nötig und möglich sind. Bei der Rampe vor dem Rot-Kreuz-Kleiderladen haben mehrere Akteure ihre Kräfte gebündelt. Mit Erfolg und zum Vorteil all jener, die auf solch kleine, aber effektive Mobilitätshilfen angewiesen sind.“
Der Ortstermin zeigte, dass das kleine Sozialkaufhaus in Ober-Rodens Zentrum mit gebrauchten, aber gut erhaltenen Dingen für den Kleiderschrank und die heimischen vier Wände, gut frequentiert wird. „Ja, der Zuspruch ist beachtlich. Dieser Kleiderladen gehört in unserer Region zum Kreis derjenigen DRK-Geschäfte, die besonders intensiv genutzt werden“, erklärte Müller.
lö