Noch Luft nach oben beim Ausbau des kommunalen E-Auto-Fuhrparks Ordnungspolizei fährt teil-elektrisch

Mit elektrischer Unterstützung fahren die beiden Volvo XC 40, die Erste Stadträtin Andrea Schülner und die Chefs des Ordnungsamtes, Artur Singer (links) und Christian Runkel in Betrieb genommen haben. Bild: stadt Rödermark

Rödermark – Der städtische Fuhrpark ist mit Elektroautos bislang eher sparsam bestückt. Die Ordnungspolizei hat jetzt zwei Volvo XC 40 in Dienst gestellt, die mit elektrischer Unterstützung fahren. Die Fachzeitung „Auto Motor Sport“ gibt die Reichweite im Strombetrieb mit 42 bis 65 Kilometern an.

Reparaturen mittlerweile sehr teuer, Nebenkosten hoch, technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand: Einen Opel Vivaro aus dem Jahre 2007 und einen Kia Niro Baujahr 2008 hat das Ordnungsamt ausrangiert. Die beiden Volvo waren nach einer Ausschreibung das günstigste Angebot – ein wenig überraschend, wenn man weiß, dass die chinesischen Schweden für Normalkäufer selten ein Schnäppchen sind.

Die beiden Klein-SUV sparen im Vergleich zu ihren Vorgängern Energie und schädliche Emissionen. Und sie haben alles an Bord, was die Ordnungspolizei benötigt. Sie können dank der Stromreserve noch mit Funk, mobilen Blitzlampen und ähnlichen Dingen, die den Verkehrsteilnehmer freuen, ausgestattet werden. Auch in puncto Arbeitsschutz sind gesetzliche Vorgaben jetzt erfüllt: Sirenen auf dem Dach sind nämlich wegen des Lärms nicht mehr erlaubt.

Neben den zwei Neuanschaffungen der Ordnungsbehörde haben die Kommunalen Betriebe (KBR) ein E-Fahrzeug, das vom Geschäftsfeld Gebäudewirtschaft genutzt wird, und ein E-Auto, das dem Betriebshof zugeordnet ist, im Einsatz. Auf dem Betriebshof sind außerdem zwei E-Lastenräder für das mobile Sauberkeitsduo stationiert. Zwei elektrisch angetriebene Kleintransporter haben die KBR bestellt.

Vom Land Hessen hat die Stadt einen Zuwendungsbescheid für zehn E-Fahrräder (Pedelecs) erhalten. Die Förderung beläuft sich auf 31 500 Euro, das sind 90 Prozent der für den Kauf erforderlichen 35 000 Euro. Die Räder sollen in mehreren Fachbereichen und bei den KBR zum Einsatz kommen. Sie erforderliche Infrastruktur (Fahrradboxen, Ladestationen) muss die Stadt zu 100 Prozent selbst bezahlen. Im Haushalt stehen dafür 18 500 Euro zur Verfügung.
 lö