Ferienspiele auf der Kinder- und Jugendfarm Solange es Stockbrot gibt, ist die Welt der Kinder in Ordnung

Ferienspiele auf der Kinder- und Jugendfarm sind mit viel eigener Entscheidungsfreiheit verbunden: die Kinder können die ganze Zeit stets selbst entscheiden, was sie gerade machen möchten Hütten bauen, Armbänder knüpfen, Feuer machen oder Brot backen zum Beispiel . Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Sie hätten es sich schon etwas trockener für die erste Woche ihrer Ferienspiele gewünscht, doch auf das Wetter hat auch das Team der Kinder- und Jugendfarm Rödermark keinen Einfluss. So waren die ehrenamtlich hier arbeitende Sozialarbeiterin Jutta Winheim und ihre Mitarbeiter in der vergangenen Woche doch überwiegend in den beiden Bauwagen mit Basteleien wie Malen mit Window Colors oder Knüpfen der beliebten Freundschaftsbändchen beschäftigt. Den Kindern machte es nichts aus - sie wussten sich zu beschäftigen.

Sobald es etwas weniger regnete, kamen sie alle aus der geschützten Umgebung heraus, schürten den Lehmbackofen und schafften es auch trotz der Nässe jeden Tag, das Lagerfeuer in Gang zu bringen.

In der zweiten Woche nun freuten sich alle durchschnittlich 24 Kinder zwischen sechs und 15 Jahren auf dem Farmgelände, wieder Hütten bauen zu können und genossen es, den Teig fürs Stockbrot im Freien zu kneten und auf die Stöcke fürs Feuer vorzubereiten. Im Lehmbackofen garten derweil die Kartoffeln. Auf den langen Tischen wurde in der Sonne gemalt und gebastelt. Nur mit dem Ernten sieht es in diesem Jahr auf dem Farmgelände ähnlich trübe aus wie in vielen Gärten auch: Kürbisse und Kartoffeln wachsen noch, die Brombeeren tragen gut, sind den Kindern aber oft zu stachelig zu ernten, während alles andere Obst weitgehend dem Wetter zum Opfer fiel.

Doch solange es Stockbrot gibt, ist die Kinderwelt auf der Farm noch durchaus in Ordnung. Infos über die normalen Öffnungszeiten: www.jugendfarm-roedermark.de