Line Dance-Frühschoppen findet meist unterm Zeltdach statt Tänzer trotzen dem Wetter

Immer ein Hinschauen wert: Angie (schwarzes T-Shirt), Line-Dancerin bei den „Boots’n Buckles“, mit ihrem Bewegungstalent und ihrer sonnigen Ausstrahlung. Bild: ziesecke

Ober-Roden – Kurz vor 11 Uhr kam am Sonntag vorletzte Woche die Sonne heraus über dem Germania-Sportplatz, wo mehrere Hundert Tänzerinnen und Tänzer ihre ersten Schritte beim Line Dance-Frühschoppen wagten. Wer Glück hatte, war da schon aktiv. Denn eine Stunde später regnete es nämlich wieder und von da fast durchgehend.

Da war es gut, dass die „Boots’n Buckles“, die Line Dancer des FC Germania und unter der Leitung von Bea und Peter Raab, gute Beziehungen haben – so etwa zu den Teamern der Nazarius-Stadtranderholung, die fast alle bei der Germania kicken. Sie hatten noch kurzfristig das große Zelt der Kolpingsfamilie vorbeigebracht und beim Aufbau geholfen. So war wenigstens die Mitte des in der Woche zuvor verlegten rund 300 Quadratmeter großen Tanzbodens einigermaßen trocken und die Countryfans, die aus der ganzen Region kamen, konnten trockenen Fußes tanzen. Über ihnen hingen zahllose Traumfänger – von den Boots’n Buckles-Mitgliedern seit dem Frühjahr in liebevoller Heimarbeit gebastelt, oft mit Wolle von Oma und Zutaten aus dem heimischen Schatzkästchen. Jeder der angereisten Vereine konnte einen als Erinnerung mitnehmen.

Beim Tanzen fielen die Blicke der Zuschauer auf „Angie Sonnenschein“, die ausdrucksstarke dunkelhäutige Tänzerin, die mit dem ganzen Körper der Musik folgt und wie von innen heraus tanzt. Was auch ihren Trainer Eric Scholtis zum Strahlen bringt: „Sie kommt extra zu jedem Training aus Friedberg nach Ober-Roden, weil sie sich hier gut aufgehoben fühlt!“ Scholtis, der 2004 zu tanzen angefangen hat, hat die rund 30-köpfige Line-Dance-Gruppe „Boots’n Buckles“ inzwischen seit 15 Jahren unter seiner Regie.

Rund 40 Helfer, weitgehend vom FC Germania, hatten Dienst getan.
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