Die Feuerwehr Rödermark hatte wegen des Sturms am 10. und 11. Februar 35 Einsätze. In 18 Fällen ging es um umgestürzte Bäume oder Äste auf Straßen und Gebäude, in zwölf Einsätzen waren Dächer beschädigt (größere Dachflächen: KSV Urberach, Flachdach in Ober-Roden), fünfmal mussten Verkehrshindernisse (umgewehte Verkehrsschilder, Bauzaun) beseitigt werden. Die B 459 Waldacker-Dietzenbach und die B 486 Urberach-Eppertshausen wurden mit Unterstützung des Betriebshofs ab 2.30 Uhr bis in den Montagvormittag gesperrt.
Die zuständige Revierförsterin Gabriele Rutschmann-Becker erklärt, dass nach Abklingen des Sturmes mit den Aufräumarbeiten begonnen wird. Sie bittet die Bevölkerung um etwas Geduld, da dies einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Betroffen waren war und ist der Rödermärker Wald in mehrfacher Hinsicht - Hitzesommer, Borkenkäfer, Stürme setzen dem Wald schwer zu.
Die Försterin warnt davor, in den Wald zu gehen. Viele abgebrochene Äste hängen in den Baumkronen und vom Wind angeschobene Bäume können unkontrolliert umfallen. Angesichts der großen Schäden durch die Trockenheit der letzten beiden Sommer ist im Wald immer erhöhte Aufmerksamkeit nötig, da sehr viele der geschädigten Bäume nicht mehr standsicher sind.
Wie Forstdirektor Roland Piper vom Forstamt Langen berichtet, halten sich die Schäden, die der Sturm „Sabine“ am vergangenen Wochenende in den Wäldern verursacht hat, in einem erträglichen Maß. Es sind nur einzelne Bäume, mancher Orts auch kleine Baumgruppen entwurzelt und geworfen worden.
Viele Waldwege sind allerdings noch durch herabgefallene Äste und Baumstämme blockiert. Die Mitarbeiter des Forstamtes und beauftragte Spezialfirmen arbeiten mit Hochdruck daran, diese zeitnah zu räumen.