Kinderbibelwoche rund um die Petruskirche in Urberach Wo Vertrauen keimt und Freude wächst

Viele Kinder sind schon seit langen Jahren immer wieder bei den Kinderbibeltagen dabei, aber auch alle erstmalig teilnehmenden haben sich schnell eingefunden.

Rödermark (zsb) – „Wo ein Mensch Vertrauen gibt, nicht nur an sich selber denkt, fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gärten macht“ sangen 56 Kinder gemeinsam mit 30 Jugendlichen und den Gemeindepädagoginnen Elke Preising und Mairine Luttrell.

Wenn Musik aus Rödermarks Evangelischen Kirchen dringt, Kinder die Gemeinde mit Freude füllen und überall gebastelt, gelacht, gegessen und gespielt wird, dann sind wieder die Kinderbibeltage, auch „Kibiwo“ genannt.

Eine der beiden Osterferien Wochen verbrachten viele Kinder in Urberach rund um die Petruskirche. Der Ort wechselt durch die Kooperation der beiden Gemeinden mit der Evangelischen Kirche in Ober-Roden.

Von dem ehrenamtlichen Team und den Hauptberuflichen wurden die Kinderbibeltage schon Monate im Voraus vorbereitet. Von Mittwoch bis Sonntag hörten die Kinder die Bibelgeschichte von Ruth: Die schon in hohem Alter angekommene Noomi hat im fremden Land Moab ihren Mann und ihre Söhne verloren und begibt sich schließlich auf die anstrengende Reise zurück in ihre Heimat Bethlehem.

Die Geschichte von Ruth beeindruckt die Kinder sehr

Begleitet wird sie auf dem Weg von ihren Schwiegertöchtern Ruth und Orpa. Orpa beschließt jedoch umzukehren, während Ruth in der Fremde Wurzeln fasst. Sie findet Arbeit auf dem Feld und lernt dabei den Großgrundbesitzer Boas kennen, der ein großes Herz für die junge Frau beweist. Nach kurzer Zeit nähern sich die beiden an, heiraten und bekommen schließlich einen Sohn, Obed, der später der Vorfahre Davids und so auch Jesus werden sollte.

In einem vom Team gespielten, selbstgeschriebenen Theaterstück, das sich in den Morgenandachten immer fortsetzte, kamen außerdem Handpuppen vor, die den Kindern viel Freude bereiteten. Der fleißige, aber ständig müde und hungrige Esel Silencius und die weise Eule Hava, die manchmal etwas schwer von Begriff war. Neben dem Theater wurde in der Andacht zu Beginn des Tages und am Mittag zum Abschluss viel Musik gemacht.

Die „Kibiwo“ Band begeisterte die Kinder mit Liedern zum Mitmachen und Mitsingen. In diesem Jahr waren die sechs jungen Musikerinnen und Musiker fast alle an mehreren Instrumenten pro Person vertreten.

Den Vormittag verbrachten die Kinder in kleinen, nach Alter sortierten Gruppen mit den Namen: Eulen, Sonnenblumen, Wegweiser, Glücksucher, Lichter und Wegbegleiter. In den Gruppen wurde gebastelt, gebacken, gespielt und mehr.

Eine Ferienwoche voller Spiele und Erlebnisse

Nach einem gemeinsamen Mittagessen, gekocht von einem fleißigen Kochteam, das von Eltern unterstützt wurde, ging es noch zum Spielen raus in die Sonne. Leider verzog sich diese zum Ende hin, doch die gute Stimme blieb erhalten.

Am Sonntag zum Abschlussgottesdienst kamen dann auch die Eltern und andere Interessierte und erlebten ein Stück des Gefühls der Teilnehmer in den zurückliegenden Tage. Für alle Mitwirkenden und für die Kinder werden lange Erinnerungen, Freundschaften und Ohrwürmer bleiben.