122 Kinder eingeschult Enkheim: Wenn aus den Kleinen Schulkinder werden

Die Erstklässler der Schule am Hang schauen gespannt in eine schulische Zukunft. Dahinter: Die aufgeregten Eltern. Fotos: M. Gros

Bergen-Enkheim (jdr) – Viel Schokolade wird in den Schultüten, die am Dienstag verteilt wurden, nicht gewesen sein. Denn der große Tag der Einschulung von insgesamt 122 Kindern, die an diesem Tag in die erste Klasse kamen, fiel ausgerechnet auf den bisher heißesten Tag des Jahres. 

Da hätten die kleinen Bergen-Enkheimer also nicht viel von schmilzenden und klebenden Süßigkeiten gehabt. Nichtsdestotrotz war die Freude über den Beginn des „Ernst des Lebens“ groß in dem Frankfurter Stadtteil. Die Schule am Hang darf sich über 86 neue Schüler – Erstklässler – in vier Klassen freuen. Angefangen hatte der Tag für die Schulanfänger mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Laurentiuskirche, ab zehn Uhr ging es dann an die Bildungsstätte, wo Schulleiterin Elke Jäger-Tocü die Neuzugänge begrüßte.

Künstlerisches Rahmenprogramm

Im Anschluss spielte die Streicher-AG, die Klasse 4 c führte „Rope Skipping“ – das Balancieren auf einem Seil – auf. Außerdem sangen die vierten Klassen das Lied „Die Reise in die Sonne“. Danach wurden die einzelnen Klassen aufgerufen und von ihren künftigen Lehrern in ihre Unterrichtsräume gebracht. Ebenso aufgeregt wie die Kinder an der Schule am Hang schauen auch 36 Erstklässler an der Schule am Landgraben in Bergen-Enkheim in die Zukunft.

Zwei neue Klassen der Jahrgangsstufe 1 bilden die 36 Neulinge an der Bildungsanstalt künftig. Los ging die Einschulung für die aufgeregten Kleinen und ihre Eltern am Landgraben 2 um 10.15 Uhr. Ein kleines künstlerisches Rahmenprogramm der etwas älteren Mitschüler sorgte für eine gelungene Einstimmung der Kids in den Schulalltag, den die Erstklässler ab sofort vor sich haben. Ab jetzt heißt es dann wohl: Hefte raus, der Unterricht beginnt. Allen Neulingen des Schulalltags dann jetzt also viel Erfolg beim Lernen!

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Kommentare

Bilder von Kindern in Zeiten von Social Media

An das Redaktionsteam des Bergen-Enkheimers,

Bitte verstehen Sie mich jetzt nicht falsch mit meiner folgenden Kritik. Ich möchte mit dieser Mail einen Denkanstoß geben und hoffe dieser findet das entsprechende Verständnis.

In Zeiten von Social Media sollte man mit der Veröffentlichung von Fotos von Kindern etwas vorsichtiger sein. Ich bin kein Feind dieser Medien und nutze sie ebenfalls sehr ausgiebig, achte allerdings gleichzeitig darauf, dass möglichst keine Bilder meines Kindes zu finden sind und wenn dann nur für ausgewählte Personen.

Was in diesem Falle, die Bilder eines Festes oder anderer Menschenansammlungen auf denen auch Kinder zu sehen sind von einen Schulgruppenfoto unterscheidet, ist die Tatsache, dass Sie in diesem Falle auch noch das Alter ca. 6 Jahre und den genauen Schulort mitliefern. Dies kann zudem leicht über die Social Media Buttons geteilt werden und spätestens jetzt haben Sie die Kontrolle verloren, ob diese Bilder nicht in die falschen Hände kommen.

Sie verstehen auf was ich hinaus möchte und auch ich finde es traurig, dass man sich darüber Gedanken machen muss. Bevor mein Kind in die Schule kommt, möchte ich Sie daher bitten entsprechende Artikel künftig mit kreativen Bildern ohne die Darstellung der Kinder zu präsentieren.

Danke für Ihr Verständnis.

Wir wissen um Rechte am Bild

Sehr geehrte Kommentar-Verfasserin,

Ihr Denkanstoß ist völlig berechtigt. Sie haben auch Recht, dass Internet-User mit Bildern sehr sensibel umgehen müssen - erst Recht, wenn es sich um eine Zeitung wie in unserem Fall handelt. Ich als Redaktionsleiter des "Bergen-Enkheimer" kann Ihnen versichern, dass wir genau das tun. Bei Bildern von Kindern muss uns die Einverständniserklärung der Eltern vorliegen, um ein Foto zu veröffentlichen. Wir haben unsere zahlreichen Fotografen angehalten, diese Zusagen vor der Erstellung eines Fotos einzuholen. Bei Fotos zur Einschulung haben in der Regel die Schulleitungen das Einverständnis der Erziehungsberechtigten eingeholt, um es unseren Fotografen zu vereinfachen. Liegt keine Einverständniserklärung vor, dürfen diese Kinder nicht mit aufs Foto. Sind wir uns unsicher, veröffentlichen wir die Bilder nicht. 

Davon abgesehen haben wir als Presse weiterhin die Möglichkeit, von öffentlichen Ereignissen zu berichten - auch wenn dort Kinder zu sehen sind. In diesem Fall müssen wir stets den Einzelfall abschätzen, ob das Persönlichkeitsrecht des Kindes oder die Information der Öffentlichkeit höher zu bewerten ist. Aber auch dort können Sie sicher sein: Wir gehen damit sensibel um.

Wenn Ihr Kind also eingeschult wird, rate ich Ihnen, der Schulleitung im Vorfeld mitzuteilen, dass Ihr Kind nicht auf Fotos rund um den Schulalltag veröffentlicht werden darf.

Grüße,

Axel Grysczyk