Verschiedene Stile der Kirchenmusik vereint Festgottesdienst mit Uraufführung der Nikolaus-Messe

Mit einem stimmungsvollen Festgottesdienst beging die Gemeinde das 50-jährige Bestehen der St. Nikolaus-Kirche. Dabei kam es auch zur Uraufführung der „Messe St. Nikolaus“. Foto: ko

Bergen-Enkheim (ko) – Es war ein stimmungsvoller Festgottesdienst, der anlässlich des 50-jährigen Bestehens der St. Nikolaus-Kirche am Nordring in Bergen abgehalten wurde. Zelebrant war Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke aus Fulda. Hausherr Pfarrer Uwe Hahner und ehemalige Kapläne und Diakone waren anwesend, um das Jubiläum würdig zu begehen.

Besonderes Ereignis war die Uraufführung der „Messe St. Nikolaus“, eine Auftragskomposition des Bergen-Enkheimers Alexander Keidel. Ein Projektchor unter Leitung von Laura Feth und die Schola Cantorum unter Leitung von Heinrich Jaskola sowie Moritz Thiele am Sopransaxophon, Alexander Keidel und Bernd Walz an den beiden Orgeln der Kirche und Marina Unruh als herausragende Sopranistin setzten die anspruchsvolle Komposition, der die achte Choralmesse „De Angelis“ als Grundlage diente, während des Gottesdienstes auf hohem Niveau nach und nach musikalisch um.

Messe für die St. Nikolaus-Kirche zeigt die Verschiedenheit der Musik

Verschiedene Stile der Kirchenmusik zeichnen die Nikolaus-Messe aus. „Vom gregorianischen Choral über romantische Harmonieverbindungen und Anklänge aus Gospel und Popularmusik zeigt die Messe die Verschiedenheit der Musik, wie sie in der Gemeinde Heilig Kreuz gepflegt wird“, hieß es zur Erläuterung im Programmheft zum Festgottesdienst.

Uwe Hahner betonte eingangs, dass sich viele Menschen angesichts schnelllebiger Zeiten heutzutage nach Verlangsamung und Intensität sehnten und der Glaube in dieser Hinsicht ein Anker sein könne. Des Weiteren mache der gewaltige Kirchenraum von St. Nikolaus bewusst, dass der Mensch klein ist vor Gott, aber eben auch, dass Gott ihn groß mache.

Botschaft der Geschichte des Zollpächters aus dem Lukas-Evangelium

Aus dem Lukas-Evangelium wurde die Geschichte des reichen Zollpächters Zachäus aus Jericho vorgetragen, der Jesus bei sich zu Gast hatte und anschließend sein halbes Vermögen den Armen spendete. „Diese Bibelgeschichte verdeutlicht, dass Gott uns stets das Gute zutraut, das Umdenken und den Wandel zum Besseren. Gott liebt uns ohne Wenn und Aber und diese Botschaft befreit uns von dem Zwang, sich Liebe erst verdienen zu müssen“, so Generalvikar Gerhard Stanke.

Grußworte von Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) und der evangelischen Pfarrerin Kathrin Fuchs aus Bergen-Enkheim rundeten den gelungenen Festgottesdienst ab. Zum Auszug erklang ein beeindruckendes Trompeten-Solo von John Stanley. Ein Sekt-Empfang mit Imbiss im Gemeindezentrum in Enkheim rundete die Festlichkeiten um das 50-jährige Kirchenbestehen ab.