Regionalverband zieht bei Streuobsttag positives Zwischenfazit „Es gibt aber noch viel zu tun“

Streuobst-Experten wie Gerhard Weinrich (Vierter von rechts) und Rouven Kötter (Zweiter von rechts) freuten sich beim Streuobsttag über viele bisherige Erfolge. Bild: Regionalverband Frankfurt/Rhein-Main/p

Seckbach (red) – Die 2018 verabschiedete „Lohrberger Erklärung“ bildete den Auftakt für viele Maßnahmen zum Schutz von Streuobstwiesen, die der Regionalverband Frankfurt/Rhein-Main mit vielen Akteuren seitdem auf den Weg gebracht hat.

Beim zweiten Regionalen Streuobsttag im Main-Äppel-Haus Lohrberg wurde ein Zwischenfazit gezogen. Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbands, berichtete erfreut, dass Ziele, wie einen zentralen Ansprechpartner – den Regionalen Streuobstbeauftragten – und die Internetseite streuobst-frm.de ins Leben zu rufen ebenso erfüllt wurden wie der Aufbau eines Streuobstkatasters. „Leider gab es vom Land Hessen nicht den erhofften Rückenwind für die auskömmliche Finanzierung des Regionalen Streuobstzentrums Main-Äppel-Haus“, sagte Kötter. Viele Erfolge, aber noch viel zu tun – so sieht es auch Gerhard Weinrich, Leiter des regionalen Streuobstzentrums Main-Äppel-Haus Lohrberg: „Am wichtigsten ist es, Kommunen ebenso wie private Besitzer und Pächter dazu zu bewegen, ihre Wiesen zu pflegen. Ermutigend ist, wie gewaltig das Interesse inzwischen ist. Unsere Veranstaltungen im Main-Äppel-Haus sind super besucht. Viele und oft auch jüngere Menschen haben die Arbeit in der Natur wiederentdeckt und wollen sich engagieren. Dabei hat sich auch gezeigt, dass sie oft Unterstützung und Anleitung benötigen. Das braucht Zeit, Geld und Personal, und hieran fehlt es. Daher erwarte ich mir hier vor allem vom Land Hessen deutlich mehr Engagement“, sagte Weinrich.