Erster Hofflohmarkt in Bergen-Enkheim Ein Stadtteil stöbert

Kerstin Ike und ihre Mutter inmitten ihrer Flohmarkt-Waren. Der erste Hofflohmarkt in Bergen-Enkheim war ein großer Erfolg.

Bergen-Enkheim (sh) – Bunte Luftballons an den Eingängen weisen den Stöberern den Weg: Bei einem Hofflohmarkt tragen die Verkäufer aus Keller, Kleiderschrank und vom Dachboden zusammen, was sie nicht mehr brauchen und bieten es direkt vor ihrem Haus zum Verkauf an. Wer Sachen feilbietet, kennzeichnet seinen Eingang mit Luftballons. Diese einfache und tolle Flohmarkt-Idee setzte Kerstin Ike nun auch in Bergen-Enkheim um. Mit großem Erfolg.

„Ich habe auf der Facebook-Seite von Bergen-Enkheim vor den Sommerferien gefragt, wer sich vorstellen könnte, als Verkäufer dabei zu sein. Die Resonanz war gut“, erzählt Ike. Also ging es nach den Ferien in die konkrete Planung. Rund 80 Bergen-Enkheimer meldeten sich zum Mitmachen an. Mittels eines QR-Codes konnte man auf einer Karte auf dem Smartphone sehen, wo überall Secondhand-Schnäppchen möglich waren. Über den gesamten Stadtteil verteilt wurden Sachen aus den Haushalten verkauft. „Es gab schon die Anregung, mehrmals im Jahr einen Hofflohmarkt zu veranstalten“, freut sich die Organisatorin. Möglicherweise ist es schon im Frühjahr nächsten Jahres wieder so weit.

In ihrem Hof an der Philipp-Puth-Straße hat Ike so einiges aufgefahren: Vom Football-Helm der Frankfurt Galaxy über Bekleidung und jede Menge Spiele gab es da einiges zu stöbern. Ike ist bereits eine erfahrene Flohmarkt-Verkäuferin, allerdings hatten sie zuletzt die doch recht hohen Standgebühren der gewerblichen Flohmärkte abgeschreckt. Beim Hofflohmarkt fallen diese nicht an. Und weite Wege, seine Waren zum Verkaufsstand zu bringen, hat man auch nicht.

Die Bergen-Enkheimer freuten sich nicht nur über gute Verkäufe, sondern genossen bei dieser Gelegenheit auch nette Gespräche mit den Besuchern und der Nachbarschaft.