Ausstellung im BBK Frankfurt präsentiert Werke der neu eingetretenen Künstler Alle Sparten der Kunst sind dabei

Frankfurter Kunstinteressierte lernen die Werke der neuen Vereinsmitglieder des BBK kennen. Foto: Mag

Ostend (red) – Eigentlich hätte die Ausstellung des Berufsverbands Bildender Künstler (BBK) Frankfurt schon im vergangenen Jahr stattfinden sollen. Wegen der Pandemie ging das nicht, doch sind die Werke der neu in den Verein eingetretenen Künstler seit vergangenem Freitag endlich zu bewundern.

Die Galerie des BBK in der Hanauer Landstraße 89 füllt sich immer mehr, dazu gibt es Musik von Roman Kuperschmidt. Eine Vernissage steht an und die vielen Gäste laufen strahlend von Bild zu Bild, denn offensichtlich haben Veranstaltungen dieser Art der Kunstszene während der Pandemie gefehlt. Die Künstler selbst sind auch schon da und stehen stolz neben ihren Werken. Der Berufsverband Bildender Künstler stellt die im Vorjahr eingetretenen Künstler normalerweise in einer Ausstellung vor, diese musste wegen Corona ein Jahr verschoben werden.

„Wir sind wie immer sehr international und das macht uns auch aus“, erzählt Eva Zinke vom Vorstand des Vereins. Alle Sparten der Kunst sind im BBK vertreten, von der Malerei bis zur Performance. Vor wenigen Wochen feierte der Verein seinen 75. Geburtstag. „1964 war in Frankfurt die Gründungsversammlung. Im September hatten wir unser Jubiläum, darauf sind wir sehr stolz“, erklärt Eva Zinke den Anwesenden bei der Eröffnung der Ausstellung. „Wir haben mehr als 300 Mitglieder und unsere Künstler kommen aus allen Teilen dieser Welt“, sagt Zinke. Nicht nur das zeichne den Verein aus, sondern auch der soziale Zusammenhalt. So finden regelmäßig Ausstellungen, meistens Gruppenausstellungen, in der Galerie im Ostend statt.

Einer der ausstellenden Künstler ist Leonhard Hamerski. Der Pole fotografiert unter anderem für Tageszeitungen, widmet sich aber auch gerne der Kunst. „Ich zeige in der Ausstellung drei verschiedene Techniken des Fotografierens“, beschreibt er. An einer Wand sind verschiedene Bilder aufgehängt. Digitalfotografien, wie man sie kennt, doch daneben bunte und modern wirkende Farbmuster. „Das sind Scanogramme. Ich habe einen Scanner genutzt, um das so hinzubekommen“, schildert der Künstler. So wird der Scan eines Glases oder einer Euromünze durch Drehung während des Scannens plötzlich zu einem Kunstwerk. Die Bilder daneben sehen fast aus wie gemalt, zeigen warme Farben und eine gewisse Unschärfe. „Hier habe ich mit einer Lochkamera fotografiert. Das ist keine ganz einfache Technik, aber es war mir wichtig, hier verschiedene Formen der Fotografie abzubilden“, sagt Hamerski. Ideen für weitere Projekte hat er auch schon. So möchte der Fotograf der Frankfurter Architektur und vor allem den typischen Frankfurter Wasserhäuschen demnächst eine Ausstellung widmen.

Auch stellen Maria Dzwonkowski, Abolfazl Mahmoudi, Tatiana Mints, Angela Schäfer, Nele und Ulrike Völker und Maria Goworkowskaja van Zwoll in der Ausstellung „Die Neuen 2019“ ihre Werke aus. Die Ausstellung ist noch bis zum 7. November zu sehen. Freitags und samstags von 16 bis 19 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr in der Hanauer Landstraße 89.