Die Linke unterstützt Anliegen der Besetzer des Berger Kinos „Es braucht jetzt einen Dialog“

Die Linke begrüßt die Neueröffnung des Berger Kinos durch die Besetzer des queer-feministischen Kollektivs. Bild: p

Bornheim (red) – Nachdem das Berger Kino in Frankfurt-Bornheim seit fast drei Jahren leerstand, begrüßt Die Linke die Neueröffnung durch die Besetzer des queer-feministischen Kollektivs, die das Kino zu einem selbstverwalteten Kultur- und Begegnungsort weiterentwickeln wollen.

Dazu erklärt Michael Müller, Vorsitzender und kulturpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Römer: „Es ist gut und richtig, dass der Leerstand beim Berger Kino ein Ende hat und dort aktuell wieder Filme gezeigt werden. Das unterstreicht, dass wir in Frankfurt mehr kulturelle Orte brauchen. Seit 2021 stand das alte Kino leer. Höchste Zeit, hier wieder eine Nutzung zu ermöglichen und zu prüfen, wie aus dem Ort ein kulturelles Stadtteilzentrum mitten in Bornheim entstehen kann.“ Mit der Besetzung sei der Auftakt gemacht, um die Idee eines Kulturzentrums auf der Berger Straße weiterzuverfolgen. Dazu Eyup Yilmaz, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion: „Wir begrüßen die Besetzung und solidarisieren uns mit dem Anliegen des queer-feministischen Kollektivs. Anstelle der Androhung von Räumung und Repression braucht es jetzt einen konstruktiven Dialog.“

Auch der Kreisverband Die Linke erklärt sich solidarisch und schreibt in seiner Resolution: „In Zeiten sich zuspitzender sozialer Gegensätze, des Rechtsrucks und gesellschaftlicher Umbrüche wie durch die Klimakrise, sind nicht-kommerzielle, sozio-kulturelle Räume in Frankfurt dringend notwendig. Leerstand von kulturell nutzbaren Räumen können wir uns nicht leisten. Das Berger Kino ist genau der richtige Ort für ein breites, vielfältiges, widerständiges, sozio-kulturelles Programm für alle Generationen in Frankfurt-Bornheim.“