Kinder schmücken Weihnachtsbaum auf dem Paul-Arnsberg-Platz Den Platz mit Leben füllen

Jeannette Kaupp hat Schokonikoläuse für die Baumschmücker. Bild: Faure

Ostend (jf) – Einen Tag vor der Aktion hatten Paul Ditze und seine Helfer den Weihnachtsbaum auf dem Paul-Arnsberg-Platz aufgestellt und mit einer LED-Lichterkette geschmückt. Organisiert wird das jedes Jahr vom Ortsbeirat. „Das Aufstellen und die Installation der Lichter haben gerade noch geklappt, denn bei Schnee und Regen wäre es nicht möglich gewesen“, freute sich Ditze. Nun waren die Kinder an der Reihe. Etwa 120 Mädchen und Jungen aus den vier ersten Klassen der Uhlandschule, aus dem Kinder- und Familienzentrum und aus der deutsch-türkischen Kita Dostluk haben sich auf dem Platz eingefunden und selbst gebastelten Schmuck – Sterne, Schneemänner, Girlanden, bunt beklebte Glühbirnen, grüne Weihnachtsbäume aus festem Karton – mitgebracht.

Gudrun Schmidt von der Initiative L(i)ebenswertes Ostend und der Paul-Arnsberg-Platz-Initiative hat ein Grüngürteltier aus Plüsch dabei. „Der Grüni soll hier bleiben und sich gemeinsam mit den Menschen auf dem neu gestalteten Platz wohlfühlen“, sagte sie. Dann sangen die Dostluk-Kinder ein türkisches und ein deutsches Weihnachtslied. Bei „Oh Tannenbaum“ konnten alle mit einstimmen. „Kling, Glöckchen“ schmetterten die Kifaz-Kinder, die Erstklässler aus der Uhlandschule sangen das Lied vom Schneeflöckchen und das bekannte Nikolaus-Lied. „Wir haben das alles in den vergangenen 14 Tagen geübt“, berichtete die Musikkoordinatorin Annette Blankenberg. Schließlich trägt die Bildungseinrichtung den Untertitel „Musikalische Grundschule“.

Nun ging es ans Baumschmücken. Einige Mitstreiter der Paul-Arnsberg-Platz-Initiative waren behilflich, um die oberen Äste zu erreichen. Außerdem hatte Paul Ditze noch zwei Leitern dabei, damit konnten die Erwachsenen bis zur Spitze des Baumes gelangen. Für die Kinder gab es anschließend fair gehandelte Nikoläuse aus dem Weltladen in der Berger Straße. Die Freude über dieses kleine Geschenk war groß.

„Wir werden uns mit der Nachbarschaft am 10. Dezember um 16 Uhr am Weihnachtsbaum bei Glühwein und Punsch treffen und wollen miteinander ins Gespräch kommen. Schön wäre, wenn sich noch ein paar Mitstreiter für die Paul-Arnsberg-Platz-Initiative finden würden“, bemerkte Jeannette Kaupp. Der Platz ist richtig schön geworden, das ist selbst im grauen November zu sehen. Nun geht es darum, ihn mit Leben zu erfüllen mit Lesungen, Konzerten, Gesprächsrunden. Denkbar ist vieles.