Zum Verkaufsstart von „Fifa 18“ veranstaltete Expert Zwiener ein „Beat-the-Pro-Event“ Fans zocken gegen Profis

Auf zwei Bildschirmen stellen sich die beiden Profi-Zocker jeweils ihren Herausforderern. Fotos: lahe

Groß-Umstadt (lahe) – Zum Verkaufsstart des Videospiels „Fifa 18“ hat der Elektrofachhändler Expert Zwiener in Groß-Umstadt eine besondere Aktion gestartet. Besucher konnten dort gegen zwei Profi-Zocker antreten.

Seit gestern ist in „Fifa 18“ ein neuer Teil der beliebten Videospielreihe von Electronic Arts (EA) auf dem Markt. Zum Verkaufsstart veranstaltete Expert Zwiener in Groß-Umstadt ein „Beat-the-Pro-Event“. Zwei Profi-Gamer aus dem „Team expert“, der E-Sport-Mannschaft des Elektrofachhändlers waren von 10 bis 19 Uhr in Groß-Umstadt und ließen sich in der dekorierten, schick aufgemachten Lagerhalle direkt neben dem Verkaufsraum von anderen Zockern herausfordern.

Der Anreiz? Außer mal gegen echte Profis zu spielen – oder womöglich zu gewinnen – gab es auch einen Preis. Wer einen Treffer erzielte, bekam fünf Prozent Rabatt auf das neue Spiel, wer öfter als fünfmal traf bekam zehn Prozent. Der Hauptpreis war eine neue Playstation 4: Derjenige, der am Tagesende den höchsten Sieg erlangte, durfte sich über die Konsole freuen – der Gewinner stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Doch es ging nicht um den Rabatt oder den Gewinn, wie Expert-Mitarbeiter Benjamin Dick betonte: „Es geht in erster Linie um den Spaß, aber auch um die Möglichkeit, mal gegen einen Profi anzutreten.“

Zumindest in den ersten beiden Stunden sind die zwei Profis noch ohne Niederlage geblieben. Das bis dato knappste Ergebnis gelang Matthias Rösch – mit 1:2 unterlag er Savas Destanoglu alias „Gooku94“ nur knapp. „Es ist schon interessant und mal eine neue Erfahrung“, meinte Rösch, „man schaut sich zwar immer mal wieder Videos von den Profis an, aber gegen einen zu spielen, ist schon was Besonderes.“

Der zweite Pro-Gamer war Kevin Assia mit dem Zockernamen „Assia_Kevin“. Seit 2011 ist der 22-Jährige erst in Fifa unterwegs, seit 2013 ist er Profi. Und gleich im ersten Jahr qualifizierte er sich für die Weltmeisterschaft und für die Deutsche Meisterschaft, die er auch prompt gewann – und im Jahr darauf auch gleich verteidigte. Seither ist er ohne großen Titel, qualifizierte sich aber 2016 noch einmal für die Weltmeisterschaft. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Einzelhandelskaufmann in der Hinterhand konzentriert sich Assia derzeit voll aufs Zocken. „Jetzt, wo das Spiel neu raus ist, spiele ich etwa vier bis fünf Stunden am Tag. Das ist am Anfang immer so. Wenn man es dann drauf hat, reichen auch ein bis zwei Stunden täglich“, beschreibt er das Zockerdasein. Aber neben den Trainingseinheiten stehen natürlich auch einige Turniere an, zwei oder drei sind es im Schnitt pro Woche. Größere Turniere, wie etwa die Deutsche Meisterschaft, gibt es etwa fünf oder sechs Mal pro Jahr. Wichtig ist es vor allem, auch gegen andere Profis zu testen. „Nur wenn man gegen bessere oder etwa gleich gute spielt, kann man sich wirklich verbessern“, betont er, „wenn man gegen schlechtere spielt, macht das auch Spaß, aber es bringt einen nicht weiter.“ Spaß ist das Stichwort: Denn der stand gestern im Vordergrund.