Goetheschule erhält dank Spenderin Gemälde / Japanischunterricht im neuen Schuljahr Fernöstliches in Dieburg

Im Zeichen des Gingkos: Die Goetheschule kann sich über neue Pflanzen, Japanischunterricht und ein Gemälde freuen. Bei der Übergabe waren (v.l.) Aysun Morkoyun vom Förderverein, die künftige Japanischlehrerin, Noriko Kata-Bach, die Künstlerin des Gemäldes, Atsuko Kato, und der Leiter der Goetheschule, Christof Maruschka, dabei.  Foto: Löw

Dieburg (kl) –  Als Unesco-Projektmitglied pflegt die Goetheschule zahlreiche Partnerschaften mit Schulen in Ländern rund um den Erdball. Derzeit steht der Ferne Osten im Mittelpunkt des Geschehens und die Schüler können sich – dank einer Spenderin – über gleich drei Neuerungen freuen.

Im letzten Jahr wurde an der Goetheschule die Idee entwickelt, sich ein Land aus dem Fernen Osten näher anzuschauen. Nach drei Schnupperstunden Japanisch im Frühjahr ist aktuell ein Kurs mit dem Thema „Japan“ für das nächste Schuljahr in Planung. Die Kosten hierfür trägt eine großzügige Spenderin aus Klein-Umstadt, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte.

„Neben der Sprache und den für uns Europäer so ungewohnten Schriftzeichen sollen das Land, seine Bewohner und deren Lebensweisen im Vordergrund stehen. Natürlich wird auch über Gesellschaftliches wie Mode und Essen in Japan gesprochen“, erklärte der Leiter der Goetheschule, Christof Maruschka.

Als Auftakt zu diesem Projekt hat jetzt die japanische Malerin, Atsuko Kato, das von der Sponsorin in Auftrag gegebene Gemälde der Goetheschule überreicht. Neben zwei Ginkgo-Blättern in weißer Farbe, die eine Friedenstaube darstellen sollen, sowie einem Zweig des Baumes ziert das Gedicht von Goethe „Diese Baumes Blatt, der vom Osten meinem Garten anvertraut…“ – auf Japanisch und Deutsch – das Kunstwerk. Bei der Übergabe, die kürzlich in der Schule stattfand, haben Schülerinnen des Unesco-Projekts das Gesicht auf Deutsch vorgetragen, die Künstlerin Kato las es auf Japanisch vor. „Das Bild soll den Austausch der beiden Kulturen fördern“, erklärte Kato dem Publikum voller Begeisterung.

Auch die künftige Japanischlehrerin, Noriko Kato-Bach, ist gespannt darauf, im nächsten Schuljahr interessierten Jugendlichen ihr Land und dessen Kultur näherzubringen.

Außerdem können sich Schüler und Lehrer über Gingko-Pflanzen freuen, die bald rund um die Schule im Außenbereich gepflanzt werden sollen. Seit vielen Jahren zieht das Ehepaar Kato aus Japan mitgebrachten Samen Pflänzchen heran. Nach einigen Jahren werden diese an öffentliche Einrichtungen weitergegeben. Für die Goetheschule hat das Paar mehrere dieser Schösslinge als Gastgeschenk mitgebracht – und dadurch ein Hauch Fernost nach Dieburg gebracht.