Attraktionen an der Eissporthalle: Volksfest am Ratsweg bis 23. April Frühjahrs-Dippemess gestartet

Freefall: Beim Skyfall geht es 80 Meter in die Luft, um dann im „freien Fall“ wieder unten anzukommen. Bild: -

Bornheim (jdr) – Adrenalin, Euphorie und lauter Leckereien: Die Frühjahrs-Dippemess ist am vergangenen Freitag wieder gestartet. „Nie war eine Dippemess so extravagant besetzt“, sagt Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus und Congress GmbH, denn es gibt gleich mehrere Premieren und Attraktionen, welche die Besucher bis Sonntag, 23. April, auf den Festplatz am Ratsweg locken. Neu ist etwa der Geistertempel, es gibt zwei Achterbahnen – der Höllenblitz fährt sogar indoor durch die Dunkelheit. 600 Tonnen und knapp vier Wochen Aufbauzeit stecken hinter dem Fahrgeschäft.

80 Meter in die Höhe geht es mit dem Tower „Skyfall“ und dann im freien Fall wieder nach unten: „Einzigartig in Europa“, weiß Feda. Insgesamt sind 18 Hoch-, Fahr- und Belustigungsgeschäfte auf dem Rummel vertreten, etwa 20 bis 25 weniger als sonst, da das entstehende Familienbad Bornheim neben der Eissporthalle die Buden Platz kostet.

Trotzdem sagt Thomas Roie, Vorsitzender des Schaustellerverbands: „Ich bin auf dem Gelände aufgewachsen – und das ist die attraktivste Dippemess, an die ich mich erinnern kann.“ Vertreten sind etwa auch Fahrgeschäfte wie Air Wolf mit Umdrehungen, Predator, laut Feda für „die ganz Mutigen“, und natürlich die Klassiker Taumler, Break Dancer, Kettenkarussell und Autoscooter. Kindertag ist dienstags, 15 bis 20 Uhr – dann erhalten Besucher bis zwölf Jahre zwei Tickets zum Preis von einem. Trotz der guten Aussichten für den aktuellen Jahrmarkt, bereitet der Bau der Europäischen Schule am Ratsweg den Schaustellern Sorge, bedeute dieser schließlich, dass die Dippemess ein neues Zuhause bräuchte. Doch einen neuen Festplatz zu finden oder zu bauen, kostet Zeit und Geld. „Wenn es zwei Jahre keine Dippemess gäbe, heißt das für uns, es gibt sie nicht mehr“, sagt Feda. Für eine Renovierung müssten Millionen fließen. Dass das Leben kein Wunschkonzert ist, weiß auch Roie: „Aber wenn ich einen Wunsch äußern könnte, würde ich mir wünschen, dass wir hierbleiben!“ Zudem ist der Festplatz zu 75 Prozent ausgebucht, 200 Veranstaltungen finden jährlich statt. Für Stadträtin Stephanie Wüst, die in Frankfurt aufgewachsen ist und die Dippemess als identitätsstiftend für die Stadt bezeichnet, ist die Sache klar: „Es wird alles geprüft, ich bin offen für neue Ergebnisse. Es stand nie zur Debatte, hier keine Lösung zu finden.“

Jetzt wird aber zunächst eine halbe Million Besucher auf der Frühjahrs-Dippemess erwartet, von denen jeder im Schnitt zwölf Euro dalässt. Geöffnet ist Dienstag bis Donnerstag, 15 bis 23 Uhr, Freitag und Samstag, 14 bis 24 Uhr, sonntags, 12 bis 23 Uhr, Karfreitag ist geschlossen.

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