Landesregierung zeichnet ehrenamtlich tätige Jugendliche aus Junge Menschen als Vorbild für alle

Alle Preisträger mit dem Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer (mit Schild).

Westend (zmo) – Rund 2,5 Millionen ehrenamtliche Hessen setzen sich für das Gemeinschaftswohl in unserem Land ein. Die Landesregierung fördert diese ehrenamtlichen Tätigkeiten mit 32 Millionen Euro und kündigt dazu eine Reform des Gemeinnützigkeitsrechts an. „Das ehrenamtliche Engagement, vor allem auch der jungen Menschen, ist bedeutend, denn nur so können Vereine und Initiativen auch in Zukunft noch bestehen, sei es in einem Sportverein, bei der freiwilligen Feuerwehr, im Gesundheitswesen oder in einem Orts-Orchester. Diesen Einsatz von Jugendlichen für andere zu würdigen, ist das Anliegen von ,#youngagiert’“, sagte nun der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer, auf der Preisverleihung in Frankfurt. Unter diesem Namen werden junge engagierte Menschen oder Gruppen in Hessen für besonders herausragendes und beispielgebendes Engagement ausgezeichnet.

Da im vergangenen Jahr die Veranstaltung pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, wurden die Preisträger am vergangenen Wochenende für das Jahr 2021 und 2022 mit dem „#Youngagierd-Award“ ausgezeichnet. Dazu erhielten sie Gutscheine für die Teilnahme an verschiedenen Workshops oder können an einer Fortbildung ihrer Wahl im Bereich des ehrenamtlichen Engagements teilnehmen. Unter den Gewinnern waren mit Amal Hashem, Carla Sprenger und Teilnehmern der jungen Akademie auch Ehrenamtliche aus Frankfurt dabei.

Axel Wintermeyer bezeichnete das ehrenamtliche Engagement junger Menschen als eine der „tragenden Säulen unserer Gesellschaft“. Der Minister betonte: „Nicht nur in Zeiten der Pandemie haben die jungen Leute gezeigt, wie wichtig ihr unentgeltlicher Einsatz ist. Sie leisten Nachbarschaftshilfe in allen Facetten. Das Ehrenamt wird auch mit Blick auf eine immer älter werdende Gesellschaft einen wichtigen Beitrag leisten. Es ist eine wertvolle Unterstützung, wenn die junge Generation sich einsetzt und älteren Menschen hilft, den Alltag zu bewältigen.“

Nicht nur die „Youngagierten“ wurden ausgezeichnet, auch elf „Weltverbesserer-Projekte“ unterschiedlichster Initiativen wurden mit einem Preisgeld von 500 Euro belohnt. Dabei geht es um Projekte junger Menschen, die sich mit herausragenden Ideen und Eigeninitiativen besonders für das Allgemeinwohl eingesetzt haben.

Gerade in Zeiten der Pandemie hat sich gezeigt, was junge Menschen für die Gesellschaft leisten: Ob sie nun den Hund von Nachbarn ausgeführt haben, Botengänge für ältere Menschen erledigten, Kranken die Medikamente aus der Apotheke brachten oder mit ihnen Spazierengehen. „Engagement ist keine Selbstverständlichkeit, für die Gesellschaft allerdings elementar“, sagte der Chef der Staatskanzlei.

Mit der Preisverleihung im Casino-Anbau des Campus’ Westend der Goethe-Uni hatte das Ministerium dann den entsprechenden Rahmen für die Geehrten gefunden. So auch die einhellige Meinung der Preisträger und ihrer Begleitungen. Börsenexpertin Valerie Haller überreichte die Preise und „Youfm“-Moderator Marvin Fischer, DJ Michael Blaze und Musiker Rami Hattab kümmerten sich anschließend um den melodischen Teil.