Sitzung mit den Aquilas, Niederräder Carneval Verein und TKC La Belle Riesen-Gaudi beim „Flotten Dreier“

Die „Icebreakers“ aus Offenbach waren zu Gast im Bürgerhaus Goldstein bei der Karnevalsitzung. Bild: Ingrid Zöllner

Schwanheim (iz) – Besser hätte die Mischung beim „Flotten Dreier“ im Bürgerhaus Goldstein nicht sein können. Die gemeinsame Sitzung vom Niederräder Carneval Verein (NCV), den Aquilas und TKC La Belle sorgte für eine Riesen-Gaudi im Saal. Das Publikum ließ sich mitreißen von den Bühnenakteuren und stand teilweise mehr vor Begeisterung, als dass es saß. Einer der Hauptverantwortlichen für die gute Stimmung war Thomas „Bäppi“ Bäppler-Wolf, der gekonnt charmant und mit Witz durch den Abend führte. Was wäre Frankfurt ohne sein Original? Definitiv ärmer dran.

Bäppi moderierte gemeinsam mit Becky Suck (NCV) und Björn Weindl (Aquilas) das mehr als vierstündige Programm. Mancher Bühnenwechsel klappte nicht so auf Anhieb, wie es laut Programm vielleicht vorgesehen war, aber jeder einzelne aus dem Trio verstand es, die Stimmung durch Witze nur noch mehr aufzuheizen.

Eine Frankfurter Karnevalssitzung ohne Seitenhieb auf Offenbach, das darf natürlich nicht fehlen. „Was Gott durch Bäche getrennt hat, das darf der Mensch nicht durch Brücken verbinden“, kam natürlich prompt der Spruch von Bäppi, als die „Icebreakers“ aus Offenbach auftraten. Aber ganz ohne Offenbach geht es nicht, allein die zahlreichen Witze wären nicht möglich, wäre Offenbach nicht existent. Musikalisch wärmten die „Icebreakers“ das Publikum für den Abend ordentlich auf. Die neunjährige Amber begeisterte auf Anhieb mit ihrem Soloauftritt.
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Eigentlich gehört sie zu der Gruppe „Tweetys“, die aus zwei weiteren Mädchen besteht. Da diese jedoch kurzfristig erkrankten, sie aber dennoch auftreten wollte, kam das Solo zustande. Begeisterungspfiffe und tosenden Applaus gab es im Anschluss sowie von Bäppi den Gutschein für eine Zooführung mit ihm.

Das Frankfurter Prinzenpaar, Michael der VIII. und Marion die III., gab sich die Ehre und schaute am frühen Abend bei der Sitzung vorbei, acht Sitzungen hatte es noch vor sich. Zum Dank für den Besuch gab es einen Fresskorb und Alkoholisches. „Wenn ihr so weiter macht, seid ihr um zehn Uhr voll“, feixte Bäppi. Orden und Glasstelen wurden getauscht, dreifach Helau und weiter ging’s. Musikalisch wechselten sich Bäppi, die Flamingos und die „Aquilas“ ab, die Stimmung im Publikum konnte besser nicht sein.

Protokoller Björn zog ein Resümee des vergangenen Jahres, vom Ukraine-Krieg bis zur AfD und sagte als Fazit: „Die Demokratie werden wir schützen, eure Gesinnung wird euch nichts nützen. (…) Die Demokratie wird triumphieren, dieses Land werdet ihr nicht regieren!“ Thematisch hangelte er sich von den Klimaschützern über Hansi Flick und die Deutsche Bahn noch bis zu Peter Feldmann: „Der Peter hätte gehe solle, statt im eignen Saft zu schmore.“ Und auch Bäppi setzte als Friedhofsgärtner einen oben drauf und erzählte aus seinem Job: „Der Kellner gibt den Löffel ab, die Putzfrau kehrt nicht wieder, den Elektriker trifft der Schlag und die AfD kackt ab und nimmt die Scheiße hoffentlich mit ins Grab!“

Sensationell war der Beitrag von Arzt Markus Schnell, der über die Ticks von Patienten sprach und dabei selbst in diese verfiel. Johlendes Gelächter war das Ergebnis. Richtig ausgelassen wurde die Stimmung im Saal, als die Hessebube mit Taunus Thomas, Dj P und Bäppi auftraten. Spätestens als Taunus-Thomas als Fruchtdame verkleidet, Dj P und Bäppi Pom Poms wedelnd die Bühne rockten, tobte das Publikum. Mit ihren Tänzen begeisterten die „Dance Crazys“ und die „NCV Luschedänzer“. Lateinamerikanisches Flair brachten die Magic Diamonds hinein, die wie ihre Kostüme auf der Bühne eine funkelnde Show boten und den Abend abrundeten.