Laut Ottmann investiert der Kreis circa zehn Millionen Euro in das naturwissenschaftliche Gebäude und setzt damit ein „positives Signal“ für den Schulstandort Maintal im Westen des Kreisgebiets. Das Gymnasium mit 1300 Schülern werde weiter wachsen und brauche mehr Räume. Der Kreis stehe hinter seinen Schulen, so Ottmann, er brauche aber auch die Unterstützung aus der Politik. Diese erhielt er vom Generalsekretär der Hessen-SPD, Christoph Degen, der versprach, sich in den Koalitionsverhandlungen für die Schulträger einzusetzen. Bürgermeisterin Böttcher freute sich ebenfalls über die Aufwertung für Schule und Stadt. „Jeder Euro, der in Bildung investiert wird, ist richtig investiert“, sagte sie.
An dem Maintaler Gymnasium war ursprünglich eine Sanierung der bestehenden Fachklassen im Gebäude B unter laufendem Schulbetrieb geplant gewesen. Da man aber der Schule fehlende Fachräume und eine längere Bauzeit nicht zumuten wollte, entschied man sich im Amt 65 des Main-Kinzig-Kreises dafür, im ersten Schritt einen Neubau zu realisieren und im Anschluss das Gebäude aus dem Jahr 1977 grundlegend zu sanieren. Im neuen, dreigeschossigen Gebäude befinden sich jeweils vier Fachräume für Biologie, Physik und Chemie mit entsprechenden Sammlungen und Nebenräumen. Über einen Steg ist der „NaWi-Trakt“ mit dem Bestand verbunden. Erschlossen ist das Gebäude über eine großzügige Freitreppe und einen Aufzug. Im Inneren gefällt der Neubau durch seine luftigen, hellen Räume, die ohne Wand- und Deckenverkleidung noch beeindruckender wirkten, und seinen „Blick ins Grüne“. Dieser Ausblick wird innen durch viel Holz fortgesetzt. Mit dem Farbkonzept namens „Miami“ setzen die Architekten einige Glanzlichter mit hellen, bunten Akzenten.
Fertigstellung und Inbetriebnahme sind laut Ottmann 2024 geplant.
upo