„Wir sagen euch an den lieben Advent, sehet die zweite Kerze brennt…“, so sangen Erwachsene und Kinder aus den Kirchengemeinden „St. Familia“ und „Erlöser der Welt“ am Anfang der Advent- und Nikolausfeier. Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) Bruchköbel hatte in die Kirchengemeinde „Erlöser der Welt“ eingeladen. Während der Andacht mit Pfarrer Heribert Jünemann erfuhren die Kinder viel über das Leben des Bischof Nikolaus. KAB-Mitglied Anja Broßmann begrüßte die Anwesenden und erklärte, dass es keine Gemeinsamkeiten gibt zwischen dem Bischof Nikolaus, dem Wohltäter der Armen, und dem Weihnachtsmann, wie ihn die Werbung sieht.
Karen Eull las die Geschichte vom Retter der Armen und der Kinder vor.
Als Nikolaus Bischof von Myra war (jetzige Türkei), gab es eine große Hungersnot. Da legten eines Tages Schiffe im Hafen von Myra an, die mit Getreide beladen waren. Bischof Nikolaus ging zum Hafen und verhandelte mit den Seeleuten, die sich zunächst weigerten, dann sich aber durch das Zureden des Bischofs erbarmten und reichlich Korn abgaben. Nun konnte endlich wieder Brot gebacken werden, das Bischof Nikolaus zuerst an die hungrigen Kinder austeilen ließ. So kommt es, dass die Kinder am Nikolaustag auch heute noch mit allerlei Backwerk beschenkt werden. Diese Geschichte wurde mit Beteiligung einiger Kinder dargestellt.
Der Nikolaus, der in die Kirche „Erlöser der Welt“ zu den Kindern gekommen war, rief alle 30 Kinder nach und nach auf und sprach jedes persönlich und liebevoll an. Sie konnten sich aus einem großen Korb ein Geschenk aussuchen.
Zum Schluss wurde „Niklaus ist ein guter Mann, dem man nicht genug danken kann“ gesungen. Dieses und alle anderen Lieder begleitete Rainer Broßmann mit der Gitarre.
Pfarrer Jünemann betete mit den Anwesenden zusammen das „Vaterunser“ und erteilte den Segen.
Vor der Kirche, rund um ein großes Feuer, saßen die glücklichen Kinder, die zufriedenen Eltern und Großeltern im Gespräch, und KAB-Mitglieder versorgten die Anwesenden mit warmen Getränken und adventlichen Köstlichkeiten.
Textquelle: Gertrud Spors