Wege und Grünflächen sollen schöner werden Krebsbachpark mitgestalten

Gute Ideen sind gefragt: Hier durften Bürger ihre Vorschläge hinterlassen. Bild: pm

Bruchköbel – Der Krebsbachpark ist so etwas wie die grüne Lunge der Bruchköbeler Innenstadt. Im Sommer finden dort Open-Air-Veranstaltungen, beispielsweise Kinovorführungen, statt. Und im Herbst begeben sich auch schon einmal Bürger auf die Spuren von Fledermäusen, von denen es im Park zuhauf gibt. Jetzt soll das Areal aufgehübscht werden. Geld dafür gibt es vor allem vom Land Hessen und vom Bund im Rahmen der Städtebauförderung.

Das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ hilft der Verwaltung dabei, Grünanlagen und Wege in dem Areal zu verbessern. 66 Prozent der Kosten übernehmen Land und Bund, den Rest muss die Stadt selbst beisteuern.

Umgesetzt werden müssen die Projekte bis zum Jahr 2027. Grundlage für die Entwicklungsschritte ist ein integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK), das es seit 2021 gibt. Vorgesehen ist in dem Programm auch eine Beteiligung der Bürger. Und deshalb hat die Stadt jetzt zu einem Abendspaziergang durch den Krebsbachpark eingeladen, an dem immerhin 50 Interessierte teilgenommen haben. „Das Interesse der Bevölkerung daran, was aus der zentralen Grünfläche in Bruchköbels Innenstadt werden soll, war groß“, bilanzierte die Stadt zufrieden in einer Pressemitteilung.

In zwei Gruppen ging es beim Abendspaziergang an beiden Seiten des Krebsbaches durch den Park. Dabei stellten Alica Rampoldt (Fördermittel-Management) und Karl-Franz Kullmann (Stadtplanung) an ausgewählten Haltepunkten die Themen vor, die bei der Neugestaltung des Parks zu bedenken sein werden. Es ging um Sichtachsen, die Krebsbachnaturierung, Barrierefreiheit des Weges und Wegeverbindungen.

Schon während des Spaziergangs stellten die Bürger Fragen und gaben Anregungen. So brachte eine Bürgerin beispielsweise den Schutz der besagten Fledermäuse zur Sprache, die im alten Baumbestand des Parks leben. Vor allem die Beleuchtung war ein Thema, bei dem die verschiedenen Nutzungsinteressen deutlich wurden. Es gilt Kompromisse zu finden – unter anderem zwischen dem Sicherheitsbedürfnis von Bürgern und den Lebensräumen von Tieren und Insekten. Bei der abschließenden Runde in der Magistrale des Stadthauses konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ideen an Stellwänden aufschreiben und aufzeichnen. Zeitnah soll nun per Ausschreibung ein Planungsbüro gesucht werden. Die Meinungen, Ideen und Anregungen der Bevölkerung werden an das beauftragte Büro weitergeleitet und sollen in die Planungen einfließen.

Bürgermeisterin Sylvia Braun bedankte sich bei den Teilnehmenden der Veranstaltung für ihr Interesse und das Engagement. „Es geht darum, was wir mit dieser zentralen Fläche machen wollen. Soll es zum Beispiel ein belebtes Areal werden oder eine Oase der Ruhe? Auch hier werden Kompromisse notwendig, da die Fläche im Park begrenzt ist.“

Aber am wichtigsten sei, dass die Neugestaltung des Krebsbachparks von der Bevölkerung angenommen werde.  
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