Erinnerungen an Steinheim und Klein-Auheim / Teil 43 Beeindruckende Wahlbeteiligung

Die Wahlmaschine zur Erfassung und Auszählung von Stimmen war vielen Wählern und Helfern noch fremd und bedurfte der Erläuterung. Repros: beko

(beko) – So einiges ist vor einem halben Jahrhundert in Steinheim und Klein-Auheim passiert. Im alten Zeitungsband von 1968 hat unser Redakteur Bernhard Koch geblättert und ruft – rein subjektiv – Woche für Woche die eine oder andere Veröffentlichung nochmal in Erinnerung, meist mit Repros von damals.

> „Flott und munter gewählt“ zitiert die Heimat-Post vom 24. Oktober 1968 die Hessische Gemeinde- und Kreiswahl. Ergebnisse gab’s allerdings redaktionell lediglich aus der Stadt Steinheim. Die Wahlbeteiligung lag damals bei sagenhaften 79,36 Prozent (1964 wählten mit 83,8 Prozent noch mehr Steinheimer) bei der Gemeindewahl. 43,8 Prozent stimmten für die SPD, die neun Sitze im Parlament bekam. 43,0 Prozent der Stimmen entfielen auf die CDU (acht Sitze) und die FDP erhielt mit 13,2 Prozent zwei Sitze.

Klein-Auheimer Ergebnisse gab’s lediglich kleingedruckt im Anzeigenteil in den amtlichen Bekanntmachungen. Elf Sitze für die SPD und acht Sitze für die CDU.

> Ein neuer Kindergarten wird demnächst in Steinheim St. Nikolaus eingeweiht.

> Zu etlichen Beichtzeiten lädt der Klein-Auheimer Pfarrer vor dem 100. Weihetag der Pfarrkirche ein. Insgesamt sechs Stunden am Samstag.

> Und auch in dieser Ausgabe der HeimatPost von 1968 im Anzeigenteil gefunden: „Warnung! Hierdurch warne ich jeden, über meine Kriegsleiden unwahre Behauptungen zu verbreiten. Werde jeden Verleumder zur Rechenschaft ziehen.“

> Selten zu finden, dann aber mit Schmackes: Ein Kommentar zum Thema „Gesangvereine“. Steinheim fehlt ein Bürgerhaus. Der Gesangverein muss für ein Konzert umziehen in die Klein-Auheimer TSV-Halle, der „Liederzweig“ in die Hanauer Stadthalle.

Allerdings war nicht das der Stein des Anstoßes, sondern die Tatsache, dass beide Konzerte am gleichen Nachmittag stattfanden. Und der Redakteur mahnt ein Gremium an, das künftig die Termine koordinieren sollte. Hätten die damals nur mal den jetzigen Klein-Auheimer Vereinsring gehabt, der – ähnlich wie Großauheim – Monat für Monat die aktuellen Vereinsveranstaltungen für die HeimatPost meldet.

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