Freie Musikschule feiert „Klassik pur“ bei der evangelischen Gemeinde Erstes Konzert zum 40-Jährigen

Große musikalische Bandbreite boten die Schüler die Freien Musikschule. Bild: privat

Nieder-Roden – Mit klassischer Kammermusik und hohem Niveau überzeugten die Schülerinnen und Schüler der Freien Musikschule Rodgau (FMR) bei ihrem Konzert unter dem Motto „Klassik pur“ in der evangelischen Gemeinde. Geige, Klavier, Saxophon und Posaune waren dabei zu hören.

Fachbereichsleiterin Katharina Weltzien-Falk stellte in ihrer Moderation die Wichtigkeit einer guten musikalischen Ausbildung in den Mittelpunkt. „Wenn es Musik nicht schon gäbe, müsste sie aus Hirnforschersicht erfunden werden“, zitierte sie den Neurologen Prof. Dr. Manfred Spitzer. Mit glasklarem und sicherem Ton eröffnete Emilia Kupczak das Konzert auf der Geige und präsentierte eine Bearbeitung von „Winter“ und „Frühling“ aus Vivaldis Konzert „Die vier Jahreszeiten“. Wie viele Schüler wurde Kupczak von Dozentin Sulfia Röhling am Klavier begleitet. So auch Lara Matl, die Giordanis Arie „Caro mio ben“ auf dem Alt-Saxophon zum Klingen brachte.

Im Anschluss übernahm Sara Renda das Klavier und spielt gefühlvoll den minimalistischen „Limbo“ von Ludovico Einaudi, der später mit „Nuvole Bianche“, gespielt von Dorothea Rieckmann noch einmal vertreten war.

Gemeinsam mit seinem Geigenlehrer wurde Jan Wahle unter anderem beim Duo Nr. 4 Op.48 von Ignaz Pleyel gefeiert, bevor Sophia Roßkopf mit einem Präludium von Bach und „Pirates of the Caribbean“ ihre musikalische Bandbreite zeigte.

Im Duett wie solo, ebenfalls teilweise begleitet von Sulfia Röhling, überzeugten Billie Katharina Resch und Oskar Kotzan an den Posaunen. Die Musikstudentin Filippa Hegny überzeugte als ehemalige Musikschülerin der FMR bei den „Consolations“ 1 und 2 von Franz Liszt mit filigranem Klang und großen musikalischen Spannungsbögen. Als Zugabe überraschte Klara Bussalb, Dozentin der FMR für Violine, mit ihrer Studienkollegin Momo Yamamoto mit einem Duett für zwei Geigen von Jean-Marie Leclair das Publikum. Auf barocken Violinen mit Darmsaiten mit einer einen halben Ton tieferen „alten“ Stimmung machten sie spürbar, wie lebendig, klangvoll und mitreißend diese Musik ist. Mit ihren Auftritten lebten die jungen Musikerinnen Bussalb, Hegny und Yamamoto den Übergang von der Musikschule in ein professionelles Musikstudium vor.
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