Leiter René Frank positionierte sich vor 28 Frauen und drei Männern und lud mit sympathisch-nahbarer Persönlichkeit zur vergnüglichen Freizeitgestaltung. „Eine gute Mischung“ an Chorliteratur schwebte dem Heusenstammer vor; aus dem evangelischen Gesangsbuch pickte er zwei mehrstimmige Stücke heraus. Gospel, Pop und Werke mit religiösen Inhalten werden künftig zum Repertoire-Gerüst der Formation gehören.
Los geht’s nach dem Aufwärmen
Zu Beginn der ersten Stunde gestaltete René Frank eine Kennenlernrunde. Mit welchen gesanglichen Erfahrungen hatte er zu tun? Stellte das Lesen eines Notenblatts für Jungsänger ein Novum dar oder befanden sich über viele Jahre geschulte Stimmen darunter?
„Wie beim Skifahren auch“, begann René Frank mit Aufwärm-, Lockerungs- und Einsingübungen. Einstimmige Strophen und mehrstimmige Refrains boten sich an.
Besonders vor dem Hintergrund der großen Chordichte in Rodgau war die Resonanz ein großer Erfolg. Birgit Rüggeberg (Vorsitzende des Kirchenmusik-Ausschusses) pflegte in den letzten Monaten den Kontakt zu Interessenten. Nun war es soweit. Der Vertrag mit dem musikalischen Kopf wurde im Vorfeld unterzeichnet, die Arbeit an Stimmbildung und Harmonie begann.
Popkantor René Frank, der in seiner Jugend eine Ausbildung zum Kirchenmusiker in Mainz genoss, ist heute aktiv als Lehrer an der Georg-Büchner-Schule in den Fächern Musik, Erdkunde und Geschichte. Er publizierte in seiner Eigenschaft als Autor und Komponist Bücher und Fachartikel, seit 2000 inszeniert er Theater- und Musicalaufführungen.
In der Jügesheimer Emmausgemeinde bleibt er aktiv. Seit vielen Jahren stellt er dort seine Expertise zur Verfügung, zuletzt in Eigenschaft als Chorleiter und Organist.
Die Stimmbänder im evangelischen Gemeindezentrum Nieder-Roden werden wieder am 12. und am 26. Februar für jeweils eineinhalb Stunden (ab 20 Uhr) trainiert. Wer das erste Treffen nicht wahrnehmen konnte, ist trotzdem herzlich gerne gesehen.