Gut drei Dutzend Ehrenamtliche der Gemeinde hatten eine riesige Vielfalt an nützlichen oder einfach nur schönen Dingen zusammengetragen. Bücher, Spielzeug, Marmelade, Häkel- und Strickwaren, Kalender, Seife, Grußkarten, Adventskränze, Hausrat, Baum- und Tischschmuck, Kinderkleidung, Lesezeichen, Praktisches für die Küche sowie fair gehandelte Produkte gab es zu entdecken und durchweg günstig zu erstehen. Vieles davon war ideenreich von Hand gefertigt; die Kinder und ihre Betreuer des St. Bonifatius-Kindergartens hatten sich diesmal mit liebevoll gebackenen Keksen und mehrsprachigen Weihnachtsgrüßen, die sie selbst gebastelt und gemalt hatten, besonders eingebracht.
Hausgemachte Kuchen und Salate
Die Besucher verweilten bei hausgemachten Kuchen und Salaten - ebenfalls gespendet von Gemeindemitgliedern - und plauschten bei Kaffee und Saft. „Der Adventsbasar dient seit mehr als 40 Jahren auch als Treffpunkt zum Austausch“, erklärte Monika Kraus, die gemeinsam mit Ingrid Müller das Ganze jedes Jahr organisiert. Pfarrer Werner Otto freute sich über „die vielen Menschen, die mit viel Zeit und Liebe backen, basteln und mithelfen, um anderen eine Freude zu bereiten. Davon profitieren alle.“ In diesem Jahr fließt der Erlös von etwa 3.200 Euro zu gleichen Teilen drei verschiedenen Zwecken zu: der Seelsorge in Frankfurter Krankenhäusern, einer Schule in Tabenken im afrikanischen Kamerun und einem Fischzuchtprojekt im Dorf Kianjamalaza Andriantompoiray in Madagaskar.
Annie-Stella Andrianaivoarijao richtete nach ihrem Studium in Deutschland in ihrer Heimatkommune Ambatomirahavavy dieses Projekt ein, um die Ernährung der Bevölkerung zu sichern. Es bestehen bereits sieben Teiche, die jeweils 800 Tilapias (Speisefische aus der Familie der Buntbarsche) fassen. Vier neue Teiche sollen nun hinzukommen. Als Hilfe zur Selbsthilfe entstanden schon 2015 die Solarstromversorgung für 150 Haushalte und ein Kindergarten, 2016 folgte der Anbau von Reis, Soja, Mais, weißen Bohnen und Kichererbsen. Wer den Adventsbasar in diesem Jahr versäumt hat, kann trotzdem noch eines der Projekte unterstützen: mit einer Schulgeldpatenschaft für die Aids-Waisenkinder in Tabenken. Kontakt: Arbeitskreis Tabenken, Frau Reuter, Telefon 069 652598.