Buntes Programm beim Heringsessen der „Schnaken“ Hoheiten sind mit dabei

Jede Menge Besucher und Riesenstimmung: Die „Schnaken“ nehmen mit dem Heringsessen Abschied von der Fastnacht. Bild: p

Sachsenhausen (red) – Die Türen im Riedhof, Mörfelder Landstraße 210-212, wurden geöffnet und der Startschuss für das Heringsessen beim KV „Die Schnaken“ gegeben. Die Veranstaltung war gut besucht, dem Publikum wurde ein großartiges Programm geboten.

Nach der Begrüßung der Ersten Vorsitzenden Marion Marke übernahm die Sitzungspräsidentin Bianca Schulz und führte die Gäste, die aus den verschiedenen Vereinen und von über Frankfurts Grenzen hinaus nach Sachsenhausen gekommen waren, durch den Abend. Nachdem ein Teil der Vereine vorgestellt war, bedankte sich Bianca Schulz auch bei den Königlichen Hoheiten für deren Anwesenheit. Zugegen waren Prinz Michael VII. aus Frankfurt – seine Prinzessin Marion III. musste aus gesundheitlichen Gründen zuhause bleiben –, das Ex-Prinzenpaar von Eichen der „Aascher Schnooken“ Peter I. und Katrin II. sowie das amtierende Prinzenpaar von Eichen, Rainer I. mit Nicole I. und das amtierende Prinzenpaar der „Sandhasen“ Sven I. und Kai I. aus Mörfelden Walldorf. Ebenfalls dabei war die Ex-Brunnenkönigin Gabriele Umbach von der Brunnen- und Kerbegesellschaft aus Sachsenhausen. Auf so viel Königliches folgte der Marsch vom Sindlinger Karnevalverein.

Während einer kleinen Pause stärkten sich die Gäste mit eigens zubereitetem Hering mit Quark. Die Solistin Chantal vom 1.NCC versetzte das Publikum mit ihrer anschließenden Darbietung noch einmal in Erstaunen.

Der zweite Teil der Vereinsvorstellung endete mit einer kleinen Überraschung: Jan Freytag, Erster Vorsitzender der „Narrhalla“ beantwortete nicht nur die Fragen der Sitzungspräsidentin, sondern ließ das Gespräch in den immer noch beliebten Macarena-Tanz münden, von dem sich das Publikum mitreißen ließ und eifrig mitmachte. Die Stimmung war ausgelassen.

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Sitzungspräsidentin Bianca Schulz betrat sodann in schwarzer Robe und mit Zylinder in den Raum. Sie führte als Pfarrerin eine kleine Gruppe von Trauergästen an. Die Gäste aus verschiedenen Vereinen, die Mitglieder des KV „Die Schnaken“ sowie Regina Behnke, die den Sarg von „Gott Jokus“ trug, machten sich zur Trauerfeier bereit. Die Beerdigung von Gott Jokus hat bei den „Schnaken“ lange Tradition. Die trauernden Gäste brauchten viele Tücher, um ihre Tränen zu trocknen. Nach einer bewegenden Rede von Bianca Schulz, bekam Gott Jokus noch eine Discokugel und zwei Schnäpschen mit in den Sarg gelegt, damit er bis zu seiner Auferstehung am 11. November nicht verdurstet.

Die Sitzungspräsidentin ließ danach noch einmal die Närrischen Stationen der Kampagne Revue passieren, bei denen die Schnaken zu finden waren. Dazu gehörten die Kleeblattsitzung, das Goetheturmfest „Der Turm ruft“ und das Herbstgrillen mit Alena Laufer vom Riedhof im vergangenen September. Zudem feierte der KV „Die Schnaken“ im vergangenen Oktober sein 70-jähriges Bestehen sowie die Kampagneneröffnung im darauffolgenden November.

Zum krönenden Abschluss legte das Männerballett der Concordia aus Kesselstadt den Showtanz zur japanischen Anime-Serie „Sailer Moon“ aufs Parkett. Mit ihren bunten Perücken und kurzen Kleidern brachten sie den Saal noch einmal zum Toben, sodass die Besucher nach einer Zugabe verlangten.

Bianca Schulz bedankte sich bei den Mitgliedern der „Schnaken“ mit einem kleinen Präsent für ihren Einsatz im ganzen Jahr. Die Erste Vorsitzende Marion Marke ehrte Ulli Nissen, Ehrenvorsitzende der SPD-Frauen Frankfurt und Hessen-Süd, für 15 Jahre Mitgliedschaft beim KV „Die Schnaken“ und überreichte ihr Ehrennadel, Urkunde und Blumenstrauß.

Bei ihrem Schlusswort bedankte sich Marion Marke ebenfalls bei den Gästen und den Mitgliedern mit einer Aufmerksamkeit. In ihrer Ansprache erwähnte sie zudem, dass „Die Schnaken“ eigentlich im vergangenen Jahr aufgeben wollten, sich aber doch umentschieden hatten. Dafür brandete Riesenapplaus von den Gästen auf. „Aufgeben kann jeder, aber kämpfen und weitermachen, das ist eher unser Ding“, sagte Marke und ergänzte: „Wir sind ein kleiner Verein. Die Mitglieder, die hier im Hintergrund stehen, sind meine Aktiven. Von ganzem Herzen bedanke ich mich bei ihnen“. Viele Gäste waren überrascht, dass „Die Schnaken“ so klein sind. Der Vorstand würde sich freuen, wenn der Verein noch Mitglieder dazugewinnen würde. Alle Infos und Bilder gibt es online unter kv-die-schnaken.de, dort ist auch eine Anmeldung zur Mitgliedschaft möglich.