Unimedizin baut Expertise in Diagnostik und Therapie aus Uniklinik: Neue Leitung bei Pathologie und Neuroradiologie

Prof. Peter Wild ist neuer Direktor des Senckenberg Instituts für Pathologie. Foto: Frank Brüderli/ p

Sachsenhausen (red) – Die Universitätsmedizin Frankfurt hat in diesem Jahr die Lehrstühle zweier Institute neu besetzt: Prof. Elke Hattingen ist neue Direktorin des Instituts für Neuroradiologie, Prof. Peter Wild neuer Direktor des Senckenberg Instituts für Pathologie. Die beiden Neuberufenen erweitern die diagnostische Expertise der Universitätsmedizin.

Das Institut für Neuroradiologie hat seit Juni 2018 eine neue Direktorin: Prof. Elke Hattingen war zuvor mit der Leitung der Neuroradiologie des Universitätsklinikums Bonn betraut. Auch das Senckenberg Institut für Pathologie ist unter neuer Direktion: Prof. Peter Wild ist nach langjähriger Leitung der Abteilung „Systems Pathology“ im Universitätsspital Zürich seit April 2018 am Universitätsklinikum tätig.

„Das Volumen an verfügbaren Daten ist auch in der Medizin in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Theoretisch ermöglicht uns das eine nie da gewesene Präzision in der Diagnosefindung, gerade auch bei komplexen oder seltenen Erkrankungen. In der Praxis jedoch haben die Datenmengen das menschlich Erfassbare bereits weit überschritten. Wir müssen also neue Möglichkeiten finden, die einzigartige Chance, die Big Data uns offenbart, zu nutzen. Herr Prof. Wild wird hier mit Senckenberg 2.0 Maßstäbe setzen.

Forschung und Patientenversorgung 

Mit der Digitalisierung von Befunden, Bildern und Daten können einzelne Patienten zukünftig in direkten Bezug zu großen Patientenkollektiven gesetzt und so nicht nur eine präzisere, schnellere Diagnose erfahren, sondern auch eine genau auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte Therapie. Auch Frau Prof. Hattingen macht sich die großen Möglichkeiten von Big Data zu eigen. Mit einem Forscherteam aus Neurowissenschaftlern, Grundlagenforschern, Informatikern und Physikern wird sie die bisher ungekannten Chancen künstlicher Intelligenz künftig für Diagnose und Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen nutzbar machen.

Insofern freuen wir uns sehr, diese visionären Mediziner an unserem Haus begrüßen zu dürfen und sind überzeugt, ihnen hier eine exzellente Basis für ihre wissenschaftlichen und klinischen Tätigkeiten bieten zu können. Neben der Forschung wird vor allem auch die Patientenversorgung maßgeblich von den vorgestellten Innovationen profitieren“, erklären Prof. Kai Zacharowski, Stellvertretender Ärztlicher Direktor und Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Frankfurt, und Prof. Josef Pfeilschifter, Dekan des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität.

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