FÄHRUNGLÜCK Jurypreis für Thomas Kempfs Dokumentation So einen Film nie gemacht

Filmautor Thomas Kempf wurde für seine Doku über das Klein-Krotzenburger Fährunglück gewürdigt.

Hainburg – Thomas Kempf hat den Sonderpreis der Jury beim Deutschen Amateurfilm-Festival gewonnen. Seine 20-minütige Doku „Und plötzlich kam der Tod“ über das Klein-Krotzenburger Fährunglück 1917 beeindruckte die Jury so sehr, dass er alle 40 zum bundesweiten Wettbewerb eingereichten Filme ausstach. Bereits 2006 hatte Kempf einen Obelisk für seine Doku „So spielen wir jede Nacht“ über „Gerdas kleine Weltbühne“ in Mühlheim gewonnen. Damit hatte sich der in Klein-Auheim lebende Autor beim Hessenwettbewerb eine Silbermedaille sowie den Sonderpreis gesichert.

„Mir liegt das Genre, doch so einen Film habe ich noch keinen gemacht“, erzählt der 63-jährige pensionierte Polizist „Ich hatte Glück, dass ich auf das Thema gestoßen bin.“ Ein Vortrag des Klein-Krotzenburger Heimatvereinsvorsitzenden Dieter Distel inspirierte ihn. Distel wirkte als Laienschauspieler der Theatergruppe „Die streitbaren Leut“ auch in der Dokumentation mit.

„Bei der Preisvergabe saß ich angespannt da“, erinnert sich Kempf. Dann wurde sein Werk für den Spezialpreis auserkoren. „Ich war glückselig, die Freude riesengroß, voll von Glückshormonen. Da geht man auf die Bühne, nimmt Preis und Urkunde entgegen“, erinnert sich Kempf. „Ich durfte zwei, drei Fragen zum Film beantworten, und ein Siegerfoto wurde gemacht.“

Wer sich diese preisgekrönte Dokumentation anschauen möchte, hat am 17. und 18. September im Pfarrsaal von St. Nikolaus an der Kirchgasse 10 in Klein-Krotzenburg die Gelegenheit dazu. Eintrittskarten zum Preis von sechs Euro sind erhältlich in Tinas Blumenladen an der Wilhelm-Leuschner-Straße 38.
mt