Stadt und Hessen Mobil ziehen positive Bilanz der Sanierung der Rathaus-Center-Kreuzung „Die Baustelle in Dietzenbach hat Vorbildcharakter“

Hessen-Mobil-Präsident Burkard Vieth (links) und Bürgermeister Jürgen Rogg sind mit dem Verlauf der Bauarbeiten zufrieden. Foto: Stadt Dietzenbach

Dietzenbach (red) – „Bei einem Blick auf den Dietzenbacher Stadtplan erkennt man direkt, dass zwei Hauptverkehrsadern mitten durch die Kreisstadt führen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. „Von Nord nach Süd ist es die L 3001 und von West nach Ost die B 459. In der Stadtmitte treffen die beiden am verkehrlich hochbelasteten Knotenpunkt Offenbacher Straße / Vélizystraße aufeinander. Da die Fahrbahn in diesem Kreuzungsbereich stark beschädigt war und Spurrillen aufwies, musste die Straßenbaubehörde Hessen Mobil eine grundhafte Erneuerung des Knotenpunktes durchführen. Weil darüber hinaus Arbeiten zur Erneuerung des Entwässerungskanals für die Stadtwerke Dietzenbach anstanden, wurde das Projekt von Hessen Mobil, der Stadt Dietzenbach und der Stadtwerke

Dietzenbach GmbH in enger Abstimmung gemeinsam gestemmt“.

Neben Fahrbahnsanierung und Kanalerneuerung seien neue Bushaltestellen entstanden und die Wegeführung für Radfahrer und Fußgänger sei optimiert worden.

Im Vorfeld sei seitens der Bevölkerung und den Medien ein Verkehrskollaps

prognostiziert worden. Doch dieser sei ausgeblieben. Im Gegenteil, die Maßnahme lief „ziemlich

geräuschlos“, sagte Bürgermeister Jürgen Rogg. Die Bauplanung, -ausführung und das Umleitungskonzept gingen nahezu zu 100 Prozent auf, bilanzieren alle Beteiligten zufrieden.

Mit Beginn der Sommerferien am 25. Juni 2018 startete die Baumaßnahme, die in drei Abschnitten umgesetzt wurde. Das Gemeinschaftsprojekt endete planmäßig am 14. Oktober.

Aufgrund der Komplexität und Größe der Kreuzungssanierung habe sich Hessen Mobil Präsident Burkhard Vieth Ende September selbst ein Bild vor Ort gemacht. „Die Baustelle hier in Dietzenbach hat Vorbildcharakter“, so Vieth.

Im Vorfeld habe es enge Abstimmungsphasen aller Beteiligten gegeben. Die Analysen und Planungen aus dem baulichen als auch verkehrsplanerischen Bereich hätten sich rückblickend absolut bewährt. Dank kreativer und kompromissbereiter Lösungen, so auch mit dem Rathaus Center, habe die Verkehrsführung bestmöglich gestaltet werden können.

Lediglich die Lkw-Umleitung sei mitunter von den Lastwagenahrern missachtet.

Dies hätte zur Folge gehabt, dass die Dietzenbacher Stadtpolizei anfangs täglich Kontrollen vorgenommen habe. So seien bereits am ersten Baustellentag rund 110 Lastkraftwagen über 7,5 Tonnen zurückgeschickt worden, die verbotswidrig die B 459 bis zur Frankfurter Straße gefahren seien.

Ein detaillierter Plan für eine solche Großbaustelle sei die eine Seite der Medaille. Die andere Seite sei die Umsetzung. Dank der hervorragenden Arbeit der ausführenden Baufirma und trockenem Jahrhundertsommer, seien die Bauarbeiten optimal gelaufen. Insgesamt seien rund 6.660 Tonnen Asphalt eingebaut worden.

Im Vorfeld der Maßnahme sei ein Kommunikationskonzept erarbeitet worden. „Unter dem Motto „Akzeptanz durch Kommunikation“, haben wir zielgruppenorientiert

ganz unterschiedliche Kanäle bedient, um so viele Menschen wie möglich zu

erreichen“, erläuterte der städtische PR-Referent Tim Kath. „Auf einer eigens eingerichteten Homepage der Stadt Dietzenbach wurden häufig gestellte Fragen beantwortet

sowie von Hessen Mobil zur Verfügung gestellte Umleitungspläne und Pressemitteilungen veröffentlicht. Zudem gab es ansprechend gestaltete Flyer und Großbanner, verschiedene E-Mail-Verteiler, Telefonauskünfte und den Dialog über soziale Medien“.

Eine Verlinkung habe auf weitere Informationsquellen von Hessen Mobil unter anderem auf die Pressemitteilungen, den Verkehrsservice und auch auf das Kontaktformular für Fragen, Kritik und Verbesserungsvorschläge auf der Homepage geführt„Im Vergleich zu Maßnahmen mit ähnlichen verkehrlichen Auswirkungen war die Anzahl der Beschwerden, die das zuständige Team in Wiesbaden über diesen Kanal erreichten, aber verschwindend gering“, berichtete der Hessen Mobil Präsident Vieth.

Zu Beginn der Maßnahme sei kommunikatives Neuland betreten worden. So hätten Bürgermeister Jürgen Rogg, Erster Stadtrat Dieter Lang und Christian Locke, Geschäftsführer der Stadtwerke Dietzenbach, die Verkehrsteilnehmer mit Informationsmaterial auf die Baustelle vorbereitet. Zusammen mit einem Team von Helfern aus Verwaltung, Stadtpolizei und Stadtwerken hätten sie rund zwei Stunden lang im morgendlichen Berufsverkehr die Flyer verteilt. „Die Angesprochenen waren sehr dankbar für die Aufklärungsarbeit und wir hatten viele nette Begegnungen“, erinnerte sich Rathauschef Rogg.

Im Vorfeld seien viele Anstrengungen aller Beteiligten in kooperativer Zusammenarbeit unternommen worden, um die Beeinträchtigung für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten. „Das gute Ergebnis spricht für sich“, so Vieth.

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich den Angaben zufolge auf rund 1,7 Millionen Euro und werden gemeinsam vom Bund, der Kreisstadt Dietzenbach und der Stadtwerke Dietzenbach GmbH getragen.

Weitere Artikelbilder