Vor Ort sind es hingegen Schwester Hedwig und ihr Team, die die Waisen medizinisch versorgt. In die Station in Kumbo kommen zudem Lehrer, die die Mädchen und Jungen unterrichten. „Die ersten Kinder konnten inzwischen die Schulausbildung erfolgreich beenden“, teilt der Dietzenbacher Verein mit. Ihre Abschlussprüfung hatten sie im vergangenen Jahr abgelegt. In diesem Monat werden nun weitere Mädchen und Jungen die Schule beenden. „Ohne Schulausbildung haben Kinder keine Chance, ein selbstständiges Leben zu führen“, machen die „Freunde Kameruns“ die Notwendigkeit des Projektes deutlich. Im Zusammenhang mit Safrahost erhalten die Jugendlichen weiterhin die Möglichkeit, in einer der verschiedenen Werkstätten einen Handwerksberuf zu erlernen.
Schwester Hedwig bat während ihres Besuchs zudem um weitere Unterstützung, denn es strömten immer mehr elternlose Kinder in die Station in Kumbo, da sie dort sicher seien und versorgt würden. Die Mitglieder der „Freunde Kameruns“ konnten die englischsprachigen Provinzen, in denen sie insgesamt drei Projekte helfen, aufgrund der Unruhen seit fast sieben Jahren nicht mehr selbst besuchen. Die Konflikte in dem zentralafrikanischen Staat begannen Ende 2016, als bei einer Demonstration von Lehrern, Schülern und Anwälten in der Großstadt Bamenda mehrere Demonstrierende von Polizeikräften und dem Militär getötet wurden. Dennoch gelingt es dem Verein, die Projektarbeit vor Ort mit Unterstützung der Partnerorganisation „Cameroon Friends for Rural Development“ und den Projekt-Leitern fortzusetzen.
Spendenaufruf
Freunde Kameruns
Konto: IBAN DE24 5059 2200 0005 4161 59
Volksbank Dreieich-Offenbach eG
Von Marcel Arnold