Schülerinnen der Heinrich-Mann-Schule belegen bei Filmwettbewerb dritten Platz Der junge Blick auf die Demokratie

Erfolgreiche Filme zum Thema Demokratie haben Schülerinnen aus dem Oberstufen PoWi- und Geschichtskurs an der Heinrich-Mann-Schule gedreht. Bild: privat

Dietzenbach – Mit dem Filmwettbewerb „Cut!“ hat die Bildungsstätte Anne Frank das diesjährige 175-jährige Jubiläum der Paulskirchen-Versammlung begangen. Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren waren aufgerufen, ihren Blick der jungen Generation auf die Demokratie zu wagen. Mit dabei: Zwei Schülerinnen-Gruppen aus dem Powi- und Geschichtskurs Q2 der Heinrich-Mann-Schule. Eine Gruppe konnte dabei die Jury besonders überzeugen. Sie belegte den dritten Platz.

Betreut durch ihre Lehrerin Julia Kroll widmeten sich die Schülerinnen den Fragen, welche die Organisatoren des Wettbewerbs ihnen als Aufgabe stellten: „Was bedeutet Demokratie? Wortwörtlich übersetzt ‚Herrschaft des Volkes‘ – aber wer ist das ‚Volk‘? Alle Personen, die in einem Land wohnen? Oder nur bestimmte Gruppen? Und ist das fair? Vor 175 Jahren haben sich zum ersten Mal die Mitglieder des deutschen Parlaments in der Frankfurter Paulskirche versammelt. Frauen waren nicht dabei, außerdem nur ein Bauer und vier Handwerker. Nicht gerade repräsentativ. Wie ist das heute? Wem wird zugehört – und wer landet ‚unter ferner liefen‘?“

„Für uns war von Anfang an klar, dass wir die Meinungen mehrerer Personen besonders aus verschiedenen Altersgruppen einbringen wollen“, sagt Teilnehmerin Zardocht Kocher stellvertretend für ihre Gruppe. „Als wir von dem Wettbewerb gehört haben, waren wir froh, die Chance zu haben, durch unser Video die junge Sicht auf die Demokratie verdeutlichen zu können.“ In ganz Frankfurt habe die Gruppe für das Projekt gefilmt. Zentral war dabei der Schauplatz des historischen Ereignisses: die Paulskirche. Bei den Aufnahmen besonders interessant seien die Gespräche mit den Menschen gewesen, die ganz anderer Meinung sind als man selbst, resümiert die Schülerin.

„Ich finde es toll, dass wir die Möglichkeit hatten, mit diesem kleinen, aber bedeutsamen Projekt etwas zu bewirken und auch die Jugend mitsprechen zu lassen. Es ist mir persönlich wichtig, die Jugend immer wieder einzubinden, damit sich nicht nur die Politik, sondern auch das gesellschaftliche System positiv verändert werden kann“, findet Teilnehmerin Chaymaa Azeggaghe.

 pkb