„Der Rote Platz ist so schön und er hat es verdient, dass sich viele Menschen hier treffen und Kultur genießen“, sagte Gabi Schmidt. „Unsere Altstadt braucht Kultur.“ Sie ist mit Irmgard Weber und Marcel Jung eine der drei Initiatoren, ohne die es den Kultursommer wohl so nicht geben würde.
Und die Dietzenbacher Bürger kamen trotz des heißen Wetters und schnell waren die schattigen Plätze belegt. Nur die Plätze die der Sonne direkt ausgesetzt waren, blieben frei. Doch hier konnten die Veranstalter schnell noch einen großen Sonnenschutz besorgen und so fanden viele weitere Besucher ein schattiges Plätzchen.
Gabi Schmidt begrüßte die zahlreichen Gäste, sichtlich erfreut über den Ansturm, den die Veranstaltung wieder erlebte. Sie bedankte sich natürlich bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und den vielen Sponsoren, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.
Auch Bürgermeister Jürgen Rogg besuchte den Frühschoppen und bedankte sich bei den Veranstaltern für ihr großes Engagement. „Ich finde den Kultursommer einfach großartig“, sagte er. „Es braucht immer die ein oder andere gute Idee, damit etwas Gutes wie hier entsteht.“
Zu einem Frühschoppen gehört natürlich auch der Bieranstich. Oliver Birkholz, Braumeister der Seligenstädter Brauerei Glaabsbräu, hatte dafür ein stilechtes Eichenfass bereitgestellt. „Bei dem heißen Wetter haben wir das Fass ausreichend lange gekühlt, so dass dem Anstich nichts mehr im Wege steht“, erzählte der Braumeister.
Der Rathauschef nahm den Holzhammer in die Hand und mit zwei kurzen Schlägen versenkte er den goldenen Zapfhahn in den Bauch des Fasses und der goldene Gerstensaft konnte sprudeln. Schnell wurden die Humpen gefüllt und die Veranstalter konnten sich zufrieden zuprosten. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Musikervereinigung Dietzenbach. Das große Orchester hatte sich auf diesen Termin vorbereitet. Längst spielt die Gruppe, die von Dirigent Carsten Vinson seit vielen Jahren musikalisch geleitet wird, nicht nur „Dicke Backen Musik.“ Sie interpretiert vielmehr moderne Stücke und sorgt auf ihren Konzerten immer für gute Unterhaltung. „O Happy Day“ oder „Privat Dancer“ von Tina Turner gehören zum Repertoire des Orchesters. Das heiße Wetter machte den Musikern nicht wirklich viel aus, vielmehr legten sie Trinkpausen ein. „Besser, als wenn es kalt wäre und regnen würde“, kommentierte Vinson die hochsommerlichen Temperaturen.
Mitveranstalterin Irmgard Weber freute sich über die positive Resonanz, die sie aus dem Publikum erhalten hat. „Das sind so liebe und positive Aussagen, die uns sehr freuen und natürlich gut tun“, sagte die Inhaberin der „Parfümerie am Stadtbrunnen“. Auch Musikmanager Marcel Jung freute sich über die positive Resonanz und sieht in dem Kultursommer eine gute Möglichkeit, die Menschen wieder in die Stadt zurückzuholen. Erster Stadtrat Dieter Lang sieht in dem Kultursommer einen klaren Trend bestätigt. „Die Bürger wollen in ihrer Stadt nicht nur einkaufen, sondern sie wollen wieder in ihr leben und der Erfolg des Kultursommers bestätigt das.“ Aber auch sonst hatten die Veranstalter zahlreiche Hilfe erhalten. Die Bühne und die Musikanlage wurde von der Stadt Dietzenbach gestellt, die finanzielle Seite wurde von dem Gewerbeverein Dietzenbach rund um den Vorsitzenden Guido Kaupat gestemmt
