56. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ ist abgeschlossen Nachwuchskünstler begeistern beim Preisträgerkonzert

Preisträger und Gratulanten: Erster Stadtrat Dieter Lang (von rechts), Musikschulleiter Joachim Neumann sowie Walter Metzger von der Sparkasse Langen-Seligenstadt beglückwünschten die jungen Künstler, die im Capitol in Dietzenbach ihr Können gezeigt hatten.

Dietzenbach (bw) – Mit dem Preisträgerkonzert hat der 56. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ im Capitol einen würdigen Abschluss gefeiert. Manch ein Talent hat die Jury völlig überzeugt und das Ticket zum Landesentscheid gelöst. Urkunden gab es beim Preisträgerkonzert aber auch für jene, bei denen es für die Teilnahme am Landesentscheid nicht ganz gereicht hat.

Der Regionalwettbewerb richtete sich auch dieses Jahr an Teilnehmer aus Stadt- und Kreis Offenbach, Hanau sowie dem Main-Kinzig-Kreis.

Diesmal durften sich die Künstler in den Kategorien „Streicher Solo“, „Gitarrensolo“, „Pop-Gesang“ und „Alte Musik“ beweisen.

57 Teilnehmer hatten sich Ende Januar in 38 Solo- und Ensemblebeiträgen in der Heinrich-Mann-Schule der Jury gestellt. Die Ergebnisse waren bemerkenswert: Neunmal gab es die Höchstnote mit 25 Punkten. 15 junge Musiker fahren nun zum Landeswettbewerb.

Doch es gibt nicht nur Positives zu vermelden, denn: „Die Anmeldezahlen gehen leider immer weiter zurück und die Regionalwettbewerbe müssen zusammengelegt werden, sodass die Jugendlichen von sehr weit anreisen müssen“, sagte der Vorsitzende des Regionalausschusses von „Jugend musiziert“ und Leiter der Dietzenbacher Musikschule, Joachim Neumann. Es freue ihn umso mehr, dass trotz der Anreise von teilweise bis zu 200 Kilometern, so viele zum Preisträgerkonzert gekommen seien.

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Sein großer Dank galt den Teilnehmern, deren Eltern sowie den Juroren und der Sparkasse Langen-Seligenstadt, deren Förderung einen „großen Beitrag zum Erhalt des Musikwettbewerbs“ leiste. „Ohne diese großzügige Unterstützung würde vieles, auch dieser Wettbewerb, nicht stattfinden“, betonte Neumann.

Erster Stadtrat Dieter Lang war begeistert: „Die Qualität der gezeigten Leistungen ist sehr beachtlich. Ihr könnt stolz sein auf das hohe Niveau, das ihr gezeigt habt.“ Nicht jeder sei so mutig, sich die Teilnahme an einem solchen Wettbewerb zuzutrauen.

Den Anfang machte Fabian Christian Wittstock, der die „Ballade de la Fontaine de Douceur“ von Claude Henry Joubert auf seiner Violine spielte. Manfred Hubert hatte sich mit „Allemanda“ ein klassisches Stück von Johann Sebastian Bach ausgesucht und das Publikum mit seinem Violinenspiel begeistert. Einen professionellen Auftritt zeigte die Lokalmatadorin Ayumie Sophie Jung. Die mehrfach preisgekrönte achtjährige Violinistin spielte „Perpetuum mobile“ von Grigor Muscheghi Hachinyan, gefolgt von ihrer fünfjährigen Schwester Miyoko-Claire, die „Elfentanz“ von Ezra Jenkinson auf ihrem Cello spielte. Für Miyoko war es die erste Teilnahme an dem Wettbewerb und erreichte gleich Höchstpunktzahl.

Mit Paul Bennett Schwarzenau nahm dieses Mal ein Kontrabassspieler teil. Er überzeugte die Jury mit seinem Spiel und darf am Landeswettbewerb teilnehmen.

Zur großen Freude von Neumann hat sich mit Henning Judt ein Tuba-Spieler der Jury gestellt. Mit seinem Partner Jay Yizhi Hing am Klavier spielte er „Ordner Seg“ von Oystein Baadsvik. Die Tuba macht ihm richtig Spaß, erzählte der Langener. „In der Musikschule durchlaufen wir ein Instrumentenkarussell, da spielt man alles, was ein Orchester so bietet.“ Irgendwann sei er bei der Tuba geblieben.

Den musikalischen Abschluss des Abends bildeten Elijud Gebrehiwot, der „Chöre“ von Mark Forster interpretierte und Emilia Zabudkin, die „Lips Are Movin’“ von Meghan Trainor sang.