Der Lkw der Dietzenbacher Tanzgarde setzte sich pünktlich um 15.11 Uhr, mit reichlich Proviant zum Verteilen, und einer mit Partyhits ausgestatteten Musikanlage an Bord in Bewegung. Gefolgt vom närrischen Lindwurm ging es vom Start in der Frankfurter Straße durch die Altstadt. Dicht gefolgt von einer Horde Superhelden riefen die Gardemädchen und Tanzbären der Tanzgarde dem Publikum ein Helau nach dem andern zu, was auch immer lauthals erwidert wurde. Zwar gab es für die Zugteilnehmer zwischendrin immer wieder leere Stellen am Straßenrand zu überbrücken.
An anderen Stellen aber jubelten zahlreiche Narren und waren bemüht, die bunten und süßen Wurfgeschosse zu fangen, die vom Lkw herunter, von Anhängern und Fußgruppen sowie aus Bollerwagen heraus geflogen kamen. Das eine oder andere promillehaltige Partygetränk, in handlichen, kleinen Fläschchen, das sich beim Wurf sicher zu einem gefährlichen Geschoss entwickelt hätte, wurde indes vorsichtshalber von Hand zu Hand überreicht.
Halli-Galli in den Gassen
Gaststätten, Geschäfte und Anwohner entlang der Strecke unterstützten den Umzug mit Leckereien und Getränkeausschank. Einige Teilnehmer folgten mit ihren Köstümen dem Motto der Kampagne „Welcome to the Jungle“. Die Mitglieder der TG etwa zeigten sich als Affen und Bananen, und auch die Gruppe der Kita St. Martin war mit wilden Tieren und einer Palme auf dem Bollerwagen dabei. Eltern und Kinder der integrativen Kita „Kinderland“ sowie Bewohner der Philipp-Jäger-Wohnanlage waren ebenfalls am Start, und liefen für die Behindertenhilfe Stadt und Kreis Offenbach e.V. mit. Als zarte Schmetterlinge folgten die Läufer des Vereins für Sport und Gesundheit (VSG) ihrem Geschmückten Motivwagen.
Einem Holzboot - der „Hoppetosse“ - folgten dagegen die Eltern und Kinder des gleichnamigen Waldkindergartens, und von einem Zauberer angeführt flogen die Dietzenbacher Hexen auf ihren Besen durch die Altstadt. Lautstark unterstützt wurden alle vom Drumcorp aus Schwanheim, der, neben dem LKW der Tanzgarde für rhythmisches Halli-Galli in den Gassen sorgte. Als Teufelchen verteilten die Mitglieder des SC Steinberg ihre bunten Leckereien, und der Kerbverein schickte seine „Borsche“ samt Gefolge auf die Strecke.
Ob viele oder wenige Zuschauer am Rand, eines wurde den kompletten Umzug über von allen Teilnehmern gleichermaßen verteilt - Gute Laune - und diese hielt sich bis zum Endpunkt. Der Harmonieplatz verwandelte sich zur Partymeile, wo alle einen gebührenden Abschluss der närrischen Parade feierten.