Frankfurter Akkordeon-Orchester „Akkordeana“ gastiert in Heusenstamm und gibt Konzert Akkordeonklänge in der Kirche St. Cäcilia

Das von Stefanie Hazenbiller geleitete Frankfurter Akkordeon-Orchester „Akkordeana“ gastiert am kommenden Sonntag, 21.Oktober, in der Balthasar-Neumann Kirche St. Cäcilia in der Schlossstraße 8 in Heusenstamm und gibt dort ab 18 Uhr ein Konzert. Karten gibt es im Vorverkauf für zehn Euro (ermäßigt acht Euro) in der Buchhandlung „Das Buch“ in der Frankfurter Straße 30 in Heusenstamm. Foto: p

Heusenstamm (red) – Das von Stefanie Hazenbiller geleitete Frankfurter Akkordeon-Orchester „Akkordeana“ gastiert am kommenden Sonntag, 21 Oktober, in der Balthasar-Neumann Kirche St. Cäcilia in der Schlossstraße 8 in Heusenstamm und gibt dort ab 18 Uhr ein Konzert

Karten gibt es im Vorverkauf für zehn Euro (ermäßigt acht Euro) in der Buchhandlung „Das Buch“ in der Frankfurter Straße 30 in Heusenstamm.

Zum Orchester: 2014 übernahm die junge Diplom-Musikpädagogin und Konzertakkordeonistin Stefanie Hazenbiller

die musikalische Leitung des Frankfurter Akkordeon-Orchesters. Sie gehört zu den führenden Akkordeonisten ihrer Generation und ist Preisträgerin von nationalen und internationalen Akkordeonwettbewerben. Projekte aller Art zeichnen Stefanie als Künstlerin aus. Sie spielte mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden und wirkte bei der Produktion „eine Winterreise“ von Hans Zender mit. Im Mai spielte sie bei der Produktion der „Dreigroschenoper“ am Staatstheater Darmstadt. Ein interessantes Programm hat sie für Heusenstamm zusammengestellt. Es beginnt mit Sicilienne von Gabriel Faure. Der Name Sicilienne bezieht sich auf die alte Bezeichnung des Barocksatzes Siciliano, für den ein wiegender Rhythmus charakteristisch ist. Das Stück ist auch Teil der Suite „Pelleas und Melisande“.

Die nächsten beiden Stücke „Jovano Jovanke“ und „die Hirtenweise“ kommen aus dem Balkanraum. Jovano Jovanke ist ein altes mazedonisches Volkslied. Beide Stücke wurden von Adolf Götz für Akkordeon-Orchester bearbeitet. Die Hirtenweise enthält ein langsames Thema, welches in den verschiedenen Stimmen immer wieder zum Ausdruck kommt und mal durch melodische, mal durch rhythmische Begleitungen der anderen Stimmen untermalt wird.

Nun erfolgt mit „Oblivion“ ein großer Sprung nach Argentinien. Dieses Stück wurde von dem großen argentinischen Komponisten Astor Piazzolla komponiert. Astor Piazzolla gilt als Begründer des Tango Nuevo, des neuen Tango. Oblivion bedeutet Vergessenheit und drückt durch seine musikalische Sprache tiefste Melancholie aus. Immer wieder hört man in dem Stück auch Hoffnung, Glück und Freude. Viele werden das nächste Stück „Adiemus“ kennen, wurde es doch als Hintergrundmusik eines Delta-Airlines Werbespots in den 90er Jahren weltbekannt. Es stammt aus der Feder des walisischen Komponisten Karl Jenkins. Es ist Teil der Suite „Songs of Sanctury“. Die fließende musikalische Sprache wird durch den Rhythmus der Bongos unterstützt. Im Original singt ein Chor die Melodie. In der Bearbeitung für Akkordeon-Orchester wird die Melodie in den verschiedenen Stimmen des Orchesters gespielt.

Das zweitletzte Stück „Danzon“ führt uns nach Mexiko. Der Danzon No. 2 ist eine der bekanntesten Kompositionen des Mexikaners Arturo Marquez. Es wurde weltbekannt, als es das „Simon Bolivar Youth Orchestra Venezuela“ bei verschiedenen Konzerten spielte. Am Anfang ist eine eingängige Melodie, die immer weiterentwickelt wird bis sie ihren Höhepunkt findet. Dementsprechend beginnt das Stück ruhig und durchläuft verschiedene Passagen, die aufeinander aufbauen. In den rhythmischen Teilen erkennt man ohne Zweifel den kubanischen Tanz, der hinter dem Danzon steckt.

Das letzte Stück „ Prie‘re á Notre Dame“ wird wohl der emotionale Höhepunkt des Konzertes werden. Das ruhige „ Prie‘re á Notre Dame“ von Leon Boellmann ist Teil seiner Suite Gothique, welche er original für Orgel komponierte. Es ist ein musikalisches Gebet.