Adolf-Reichwein-Schule treibt Entwicklung des digitalen Unterrichts voran Von A wie Arbeitsumfang bis Z wie Zugangsgewährleistung

Die „Task Force Moodle“ der Adolf-Reichwein-Schule, wie sie sich selbst liebevoll nennt, trifft sich regelmäßig, um die Entwicklung des digitalen Unterrichts an der Schule stetig voranzutreiben. Foto: m

Heusenstamm (red) – Von A wie Arbeitsumfang bis Z wie Zugangsgewährleistung, bei der Weiterentwicklung des digitalen Unterrichts, nicht nur für den Fall von coronabedingten Klassen- oder gar Schulschließungen, wird von der Arbeitsgruppe zur Digitalisierung des Unterrichts kein Punkt außer Acht gelassen. Die „Task Force Moodle“ der Adolf-Reichwein-Schule, wie sie sich selbst liebevoll nennt, besteht aus Mitgliedern der Schulleitung, IT-Spezialisten aus der Lehrer- und Elternschaft, dem Datenschutzbeauftragten der Schule, ganz „normalen“ Lehrkräften und künftig auch aus Schülervertretern. Unter der Leitung von Tobias Künstler und Patrick Weiser trifft sich die Gruppe regelmäßig, um die Entwicklung des digitalen Unterrichts an der Schule stetig voranzutreiben.

Geeinigt hat man sich auf die Nutzung der Plattform „Moodle“ auf dem hessischen Bildungsserver. Gründe dafür sind unter anderm dass die Moodle-Plattform den Schülerinnen und Schülern bereits seit der deutschlandweiten Schulschließung im März vertraut ist und sie außerdem vom Kultusministerium in Hessen empfohlen, unterstützt und ständig weiterentwickelt wird.

Zwischenzeitlich hat sich die gesamte Schülerschaft, zum Teil mithilfe von Lehrkräften, einen Moodle-Account auf dem Bildungsserver eingerichtet. Sie ist deshalb startklar für den Unterricht zu Hause, falls der Präsenzunterricht erneut ausfallen müsste. Einige Schülerinnen und Schüler erleben und erproben die digitale Lernform derzeit weiterhin ausschließlich, da sie gesundheitsbedingt noch immer nicht am Unterricht in der Schule teilnehmen können.

Zu den Regeln zur Durchführung von Video- und Audiokonferenzen wurde ein mehrseitiges, neunzehn Vorgaben umfassendes Papier erarbeitet und mit allen Schülerinnen und Schülern besprochen. Doch auch an der Entwicklung digitaler Unterrichtsformate in Kombination mit klassischem Unterricht vor Ort, arbeitet die „Task Force“ intensiv, denn die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Lockdown-Zeit sind äußerst wertvoll für eine zukunftsorientierte Unterrichtsgestaltung in einer zunehmend digitalen Welt.

Momentan prüft die Digitalisierungsgruppe verschiedene Möglichkeiten, wie Schülerinnen und Schülern, die zu Hause keinen Zugang zu digitalen Medien haben, Laptops zur Verfügung gestellt werden können, damit diese Kinder und Jugendlichen die gleichen Zugangsvoraussetzungen zum Unterricht daheim erhalten, wie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Hier setzt die Gruppe unter anderem auf private Initiativen wie die des Elternvertreters Jörg Kircher oder der evangelischen Gemeinde, da sie schnell und unbürokratisch greifen. Auch die Lehrerinnen und Lehrer der Adolf-Reichwein-Schule können sich auf ein digitales „Schmankerl“ freuen, denn seit neuestem ist die Schule mit W-LAN im gesamten Schulgebäude ausgestattet.