Hannah Salein und Vivien Bender sind Stadtsiegerinnen im Vorlesewettbewerb der Stiftung SLS Wenn Conni vom Reiterhof das Fräulein Luise entführt

Zum Vorlesewettbewerb der Stiftung Sparkasse Langen-Seligenstadt (SLS) entsandte jede der drei Grundschulen in der Stadt zwei Schulsieger in den Keller des Hauses der Literatur in der Schlossstraße in Heusenstamm. Foto: m.

Heusenstamm (m) – Mit der Schilderung „Wie ich Fräulein Luise entführte...“ gewann Hannah Salein aus der 4a. Vivien Bender aus der 4b siegte mit „Conni auf dem Reiterhof“. Mit ihren Vorträgen aus den Büchern von Sabine Bohlmann und Julia Boehme wurden die beiden Mädchen der Adalbert-Stifter-Schule Stadtsiegerinnen im Vorlesewettbewerb der Stiftung Sparkasse Langen-Seligenstadt (SLS).

Jede der drei Grundschulen in der Stadt entsandte zwei Schulsieger in den Keller des Hauses der Literatur. Von der Otto-Hahn-Schule kamen Richa Bathija aus der 4a und Natcha Piepereit, 4c, von der Matthias-Claudius-Schule in Rembrücken Anna Emmert und Tim Kern, wo es nur eine Klasse eines jeden Jahrgangs gibt. Die insgesamt 225 Klassensieger im Geschäftsgebiet des Bankinstituts erhielten Buch-Gutscheine über zehn Euro, für jeden der 78 Schulsieger stellt die Stiftung je 100 Euro, für die Stadtsieger je 200 Euro für die Schülerbibliothek bereit.

Die SLS-Stiftung richtet den Wettstreit in fast allen Kommunen des Kreises aus. Mit Susanne Beez und Elke Streck stellt sie auch Juroren für die Stadt-Entscheide, daneben bewerteten Bücherei-Leiterin Katja Richter und die Organisatoren Manuela Mück von der Geschwister-Scholl-Schule in Langen und der Leiter der Ludwig-Erk-Schule in Dreieich, Max Leonhardt.

Wie beim Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels für die Sechstklässler verteilt die Jury Punkte für Tempo und Flüssigkeit des Vortrags, für Betonung, Aussprache und die Mimik, ob die Leser auch regelmäßig ihre Zuhörer anschauen. Wichtige Kriterien seien auch die Vorstellung von Inhalt und Autor durch die Kandidaten, ergänzt Bibliothekarin Richter.

Hannah ist schon eine richtige Leseratte. Sie behält ihre Bücher gerne und kauft sie darum, ist also seltener in der Bibliothek. Sie liebt die Reihe „Lotta Leben“, auf die sie im Buchladen gestoßen ist. Zu Hause hat sie den ersten Band innerhalb von ein paar Tagen verschlungen. Inzwischen kennt die Zehnjährige alle 13 Folgen: „Die sind einfach total lustig“, erklärt sie. Hannah turnt bei der TSV Heusenstamm, lernt Klavier- und Flötenspiel in der Musikschule.

Dort übt auch Vivian an den Tasten, sie begegnet ihrer Schulkameradin außerdem beim Sport in der Maingau-Halle an der Jahnstraße. Zum Schmökern gibt sie allerdings „Conni“ gegenüber der „Lotta“ den Vorzug, „ihre Abenteuer sind so schön spannend“, argumentiert die Gewinnerin.

Die anderen Mädchen haben Lesefutter von den „Drei Fragezeichen“ ausgewählt, „Gregs Tagebuch“ und „Schmetterlinge im Ponybauch“ aus der Reihe „Haferhorde“. Tim, der „Hahn im Korb“, mag wie viele Jungs den Sport am runden Leder, stellte „Fußballfieber“ vor. Oft entscheide sich erst mit dem Fremdtext, wer gewinne, berichtete Katja Richter aus ihrer Erfahrung. Der Viertklass-Wettbewerb habe sich in den vergangenen zehn Jahren etabliert, „einige sehe ich als Sechstklässler wieder unter den besten Vorlesern“, freut sich die Bücherei-Leiterin.