FKK feiern Start in die Kampagne / Disharmonie hat Jubiläum Endlich wieder Fastnacht

Die Prosecco-Kehlscher der Disharmonie werden beim Kampagnen-Start dabei sein. Foto: M / ArchiV

Heusenstamm – „Können wir noch Fastnacht?“ Diese Frage soll am nächsten Samstag, 13. November, geklärt werden. Dann nämlich wollen die Heusenstammer FKKler um 19.11 Uhr im Pfarrheim St. Cäcilia an der Schlossstraße mit einem kleinen Programm in die neue Kampagne starten.

FKK – das steht für Feuerwehr, Karnevalklub Disharmonie (KKD) und katholische Kirche, jene drei Institutionen also, die in der Schlossstadt Fastnacht feiern. Vor knapp drei Jahren haben sie sich zusammengetan – vor allem, um den Sturm auf das Rathaus untereinander besser zu koordinieren. Daraus ist inzwischen eine feste Verabredung geworden. Man trifft sich regelmäßig, um sich gegenseitig abzusprechen, Termine zu klären und eben gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.

Und dies wollen sie auch am nächsten Samstag tun. Es werde einige Auftritte geben, verrät Matthias Kilian, Vorsitzender der KKD. Dabei sein werden unter anderem die Prosecco-Kehlscher – wenn auch in etwas kleinerer Besetzung, denn Nicole Grundel kann wegen anderer Verpflichtungen nicht dabei sein – und die Funkekanöncher.

Allzu viel aber wollen die Organisatoren noch nicht verraten. Es werde in jedem Fall Vorträge und Musik geben, versprechen sie, Höhepunkte aus Heusenstammer Sitzungen.

Und noch eines steht fest: Es wird auch in dieser Kampagne kein Prinzenpaar geben. Und dies, obwohl diese Fastnachtssaison für die Disharmonie eine ganz besondere sein wird. Der Verein kann sein 33. Jubiläum feiern.

Deshalb sollen – nach dem Komplett-Ausfall in diesem Jahr – auch Fastnachtsveranstaltungen im kommenden Jahr stattfinden. Nach dem Auftakt am Samstag in einer Woche – also dem Vorglühen – will der KKD am Samstag, 26. Februar, und Sonntag, 27. Februar, zu seiner Sitzung einladen. Und auch die Weiberfastnacht am Donnerstag, 24. Februar, soll gefeiert werden. Für den Rosenmontag, 28. Februar, planen die Kirchenfastnachter ihren Abend im Pfarrheim Maria Himmelskron.

Wenn die Pandemie den Planungen keinen Strich durch die Rechnungen macht, soll außerdem am Samstag, 19. Februar, das Rathaus gestürmt und dem dann gerade ins Amt gestarteten Bürgermeister Steffen Ball die Macht schon wieder entrissen werden. Der närrische Umzug würde dann am Fastnachtsdienstag, 1. März, durch die Gassen und Straßen ziehen.

Einzig die Feuerwehr wird auf ihre Kappenabende verzichten. „Unsere Aktiven sind zu einem großen Teil auch Einsatzkräfte“, erläutert Petra Klein, die die Kappenabende seit vielen Jahren moderiert. Sollte sich auch nur einer der Feuerwehrleute bei so einer Gelegenheit mit dem Corona-Virus anstecken, könnte damit die gesamte Einsatzabteilung lahmgelegt werden. Für Dieter Heberer, Sitzungspräsident des KKD, ist diese Entscheidung der Brandschützer sehr verantwortungsvoll: „Davor habe ich große Hochachtung“, betont er.

Ganz wichtig ist allen Beteiligten ein kleines, aber entscheidendes Detail: Für den Kampagnenstart wird, wie ebenso für die Sitzungen des KKD und der Kirche, die 2G-Regel gelten. Es kommt also nur hinein, wer geimpft oder genesen ist. Willkommen sind am nächsten Samstag alle Interessierten – mit oder ohne Kostüm. Für Verpflegung wird gesorgt, der Eintritt ist frei.

VON CLAUDIA BECHTHOLD