Das Landesamt für Denkmalpflege in Hessen hat das Thema ein wenig modifiziert: „Zusammen sind wir weniger alleine - gemeinsam Denkmale erhalten“. Der Tag wird in diesem Jahr am kommenden Sonntag, 11. September, begangen. In Heusenstamm ist es seit Jahren Brauch, dass der Tag gemeinsam vom Förderverein Balthasar-Neumann-Heusenstamm dem Heimat- und Geschichtsverein und der Stadt Heusenstamm begangen wird.
Den Beteiligten war sofort klar, dass bei diesem Thema ein Bauwerk in den Mittelpunkt gestellt werden muss, die Balthasar-Neumann–Kirche –St. Cäcilia. Wurde diese Kirche doch in den Jahren 1997/98 angeregt von Bürgern dieser Stadt restauriert und saniert und damit in ihrer Schönheit für die Nachwelt erhalten. An den Kosten der Restaurierung beteiligten sich nicht nur die Kirchengemeinde St. Cäcilia, das Bistum Mainz, der Gesamtverband der Kirchen Heusenstamms, die Stadt Heusenstamm und die Stiftung Deutscher Denkmalsschutz, sondern auch viele Bürger aus Heusenstamm und Umgebung. Die Restaurierung war auch der Kristallisationspunkt für die Gründung des damaligen Fördervereins Balthasar-Neumann-Kirche-St. Cäcilia durch Herbert Margraf. Als gemeinnütziger Verein wuchs er von 30 Gründungsmitgliedern heran auf über 300 Mitglieder und wandelte sich in den Förderverein Balthasar-Neumann-Heusenstamm, der sich nun – getreu nach dem Motto „zusammen sind wir weniger allein“ – für alle katholischen Kirchengebäude Heusenstamms verantwortlich fühlt.
Mit dem Tag des offenen Denkmals soll auch das 20- jährige Bestehen des Fördervereins gefeiert werden. Dazu haben sich die Beteiligten folgendes Programm ausgedacht:
Um 15 Uhr eröffnet Bürgermeister Halil Öztas das Fest auf dem Kirchplatz vor St. Cäcilia. Musikalisch begleitet und untermalt werden die Festivitäten von der weit über Heusenstamm hinaus bekannten Gesangsformation „WIR 4“, die von Franz Kaiser angeführt wird. Nach der Eröffnung durch den Bürgermeister von Heusenstamm sprechen noch der Erste Vorsitzende des Fördervereins Norbert Holzamer und der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Dr. Roland Krebs. Nach den Ansprachen werden ab 15.45 Uhr Führungen der besonderen Art angeboten. Dazu muss man sich schriftlich im Haus der Musik anmelden, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Führungen dauern 20 Minuten und werden um 16.15 Uhr und 17 Uhr wiederholt.
Karl Hoßner führt zu den Epitaphien im Kirchumgang (30 Teilnehmer), Dr. Roland Krebs in die Gruft der Kirche (zehn Teilnehmer) und Herbert Margraf in den Turm der Kirche. Bei der Turmführung werden jeweils zehn Teilnehmer zugelassen, die schwindelfrei sein und keine Angst vor Staub haben sollten. Die Teilnahme an den Führungen ist auf eigene Gefahr.
Hunger und Durst braucht auch niemand zu leiden, denn es gibt während der Veranstaltung diverse Getränke, eine Wurst auf die Hand und Kaffee und Kuchen.
Bänke und Tische stehen bereit, damit man gemütlich essen und trinken und den Ansprachen und der Musik zuhören kann. Für Essen und Trinken zeichnen Mechthild Schreiner, Heinz Hoos und Ewald Schreiner mit ihren Helfern verantwortlich.