47 Heusenstammer bereisen Frankreich und besuchen die Partnerstadt Herzlicher Empfang in St. Savin

Die Heusenstammer Gruppe vor der fünfschiffigen Kathedrale in Bourges. Foto: p

Heusenstamm (red) – Der Freundeskreis Partnerstädte Heusenstamm hatte zu einer Bürgerreise zur Partnerstadt St. Savin sur Gartempe aufgerufen. Herbert Margraf plante und 47 Heusenstammer folgten dem Ruf. Sie sollten es nicht bereuen, denn sie wurden belohnt mit einem herrlichen Altweibersommer, einer exzellenten französischen Küche, großartigen Sehenswürdigkeiten und einem herzlichen Empfang in St. Savin mit einem opulenten Picknick am Fluss Gartempe.

Der Weg führte von Heusenstamm über Metz nach Orléans. In Metz konnte Herbert Margraf natürlich nicht an der Kathedrale St. Etienne vorbei fahren und führte die Gruppe um die Kirche des heiligen Stephan und in die Kirche, wo die Gruppe eingefangen wurde vom Farbenspiel der sonnendurchfluteten Kirchenfenster.

Jungfrau von Orléans im Mittelpunkt

In Orléans dem Übernachtungsort stand natürlich die Jungfrau von Orléans im Mittelpunkt der Ausführungen. Weiter ging die Fahrt nach Poitiers, wo die Gruppe für mehrere Tage Quartier bezog. Die Stadt erkundete man zu Fuß, was recht leicht fiel, denn die Sehenswürdigkeiten – Rathaus, Notre-Dame la Grande, Justizpalast, Kathedrale St. Pierre, Kirche Ste. Radegonde – sind mit auf den Boden gemalten farbigen Linien miteinander verbunden. Übrigens stammt die dort hoch verehrte heilige Radegundis aus Thüringen.

Der nächste Tag war ganz und gar der Partnerstadt St. Savin gewidmet. Begrüßt von den Gastfreunden tauchte die Gruppe in die Beschaulichkeit des Städtchens ein. Hier hat man den Eindruck fließt das Leben offensichtlich wie der Fluss Gartempe in aller Ruhe dahin. Eingetreten in die Kirche der ehemaligen Benediktinerabtei staunten die Heusenstammer über die Farbenpracht, die hier herrscht. In den meisten Kirchen sind die Fresken ja längst verloren gegangen. Doch in Saint Savin erlebt man die im Mittelalter übliche Farbvielfalt. Selbst die Säulen sind bemalt. Nicht umsonst wird sie die „Sixtinische Kapelle der Romanik“ genannt. Zwei der vielen Bilder – Turmbau zu Babel und Arche Noah – standen im Mittelpunkt der Erklärungen von Herbert Margraf.

Freizeit in La Rochelle

Am nächsten Tag wurde eine Loirefahrt durchgeführt. Blois, Amboise und Tours waren die Stationen. Nach diesem anstrengenden, kulturhistorischen Tag konnte sich die Gruppe bei einem Ausflug nach La Rochelle an dem viel Raum für individuelle Freizeitgestaltung gegeben war, erholen. Leider war nun die Heimreise angesagt. Sie führte zunächst über Bourges mit Besichtigung der fünfschiffigen Kathedrale nach Vézelay. Die Stadt Vézelay mit ihrer weltberühmten Basilika St. Maria Magdalena war noch einmal ein Höhepunkt zumal die Heusenstammer am Abend in der stimmungsvoll beleuchteten Kathedrale dem „himmlischen“ Gesang der Schwestern und Brüdern der monastischen Gemeinschaft von Jerusalem lauschen konnte. Der nächste Tag brachte die endgültige Rückkehr nach Heusenstamm.