Martin Luther auf den Zahn fühlen Heusenstammer Kirchengemeinden laden zu Duo Camillo

Mit seinem Programm „Luther bei die Fische“ gastiert das Duo Camillo am 10. September im Gemeindehaus der Freien evangelischen Gemeinde im Weiskircher Weg 15 . Foto: p

Heusenstamm (red) – Einmal im Jahr laden die Kirchengemeinden Heusenstamms zum Kabarett ein. In diesem Jahr kommt das bekannte Duo Camillo am Samstag, 10. September, mit seinem Programm „Luther bei die Fische“ in des Gemeindehaus der Freien evangelischen Gemeinde im Weiskircher Weg 15 in Heusenstamm. Das Gastspiel beginnt um 20 Uhr.

Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von zwölf Euro in den Gemeindebüros aller Kirchengemeinden, in der Buchhandlung „Das Buch“ in der Frankfurter Straße30 und in der er Blumenwerkstadt „Lebensart“ in der Frankfurter Straße 23.

Zum Programm: Jede Konfession verehrt ihren Heiligen Martin: Der von den Katholiken hat seinen Mantel geteilt, der von den Protestanten die Kirche. Höchste Zeit, dem wilden Revoluzzer mal unterhaltsam auf den Zahn zu fühlen – passend zum großen Reformationsjubiläum 2017. Schließlich hat der seit 500 Jahren erfolgreiche Herr Luther ja so stolz verkündet: „Allein durch das Wort“ – na, vielleicht ist es deshalb in vielen protestantischen Kirchen inzwischen so leer. Da ist der Pfarrer „allein durch das Wort“. Oder gibt es noch Hoffnung? Duo Camillo macht sich auf eine abenteuerlich-komische Suche.

Tja, und weil „Reformation“ Erneuerung heißt, kommen in diesem musikalisch-frechen Programm natürlich auch die wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit nicht zu kurz: Frauen und Männer, Griechen und Syrer, überfüllte Spam-Ordner, Schwiegermütter, Obergrenzen für Kalauer, sowie die ewige Frage nach dem Sinn und Unsinn des Ganzen. Alles gewürzt mit einem guten Schuss Improvisation, die jeden Auftritt zu einem einmaligen Ereignis macht.

Das Duo Camillo tourt seit 1990 durch das deutschsprachige In- und Ausland, stand auf rund 1200 Bühnen, hat inzwischen zwölf CDs veröffentlicht und wurde 2010 als bestes Kirchenkabarett mit der „Honnefer Zündkerze“ ausgezeichnet. Kein Wunder, wenn ein ehemaliger Physikprofessor und ein verrückter Theologe miteinander nach dem suchen, „was die Welt im Innersten zusammenhält“. Dass sie dabei immer wieder auch die Tiefen des christlichen Glaubens ergründen, macht das Ganze besonders inspirierend.