Tennisclub Martinsee Heusenstamm feiert sein 25-jähriges Bestehen Richtiger Takt und tropische Rhythmen

Der TC Martinsee hat unlängst sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Ein Vierteljahrhundert lang begeistert nun der Wohlfühlverein nicht nur tennisbegeisterte Mitglieder, sondern auch Freunde und Familien. Foto: yati

Heusenstamm (yati) – Wenn ein Verein fünf Jahre erfolgreich ist, kann es Glück sein, wenn es zehn Jahre Erfolg hat, kann es die Gunst des Schicksals sein. Wenn ein Verein jedoch 25 Jahre besteht und sich größter Beliebtheit erfreut, dann steckt viel Fleiß und unermüdliche Arbeit dahinter.

Der TC Martinsee hat unlängst sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Ein Vierteljahrhundert lang begeistert nun der Wohlfühlverein nicht nur tennisbegeisterte Mitglieder, sondern auch Freunde und Familien.

Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten veranstaltete der TCM eine Midsummer-Tennis-Tropical-Cocktailparty, die mit ihrem bunten Programm keine Wünsche übrig ließ. Wie es sich für einen Traditionssportverein der Sparte Tennis gehört, hatten zu Beginn alle die Möglichkeit ein paar Partien Tennis zu spielen, um sich schon einmal aufzuwärmen für den Tag.

Für den richtigen Takt und die tropischen Rhythmen sorgte die musikalische Unterhaltung von DJ Blaha.

Im Anschluss folgte die Festrede, bei der der Vorsitzende, Ralf Uwe Lejeune, die anwesenden Gäste, darunter auch Bürgermeister Halil Öztas, begrüßte. Lejeunes Stellvertreterin Heidrun Kestawitz ließ im Anschluss die Vereinsgeschichte Revue passieren und betonte, dass sie sich bei ihren Recherchen über die Vergangenheit des Vereins, ein Gesamtbild des TCM bilden konnte. Traditionswahrer, Wertevermittler, Leistungsträger und Spaßmacher. Begriffe mit denen sich der Tennisverein identifiziert. Und das zu Recht.

Hervorgegangen ist der TCM aus der Abteilung Tennis des Postsportvereins Heusenstamm, die 1975 gegründet wurde. Der Tennisboom rund um Boris Becker und Steffi Graf in den 1980-er Jahren führte zu einem großen Andrang in den Tennisvereinen.

Tennis begeisterte Jung und Alt. So kam es sogar zu regelrechten Wartezeiten und Antragsteller mussten sich auf der Warteliste gedulden, bis sie endgültig aufgenommen werden konnten. Zwischenzeitlich war man als erster Sportverein auf dem Gelände des Martinsees angekommen. Damals existierten erst drei Tennisplätze und weitere sollten folgen. Die Tennishalle wurde vor 30 Jahren fertiggestellt, während ein Clubhaus in Planung war, da die überdachte Tribüne nicht mehr ausreichenden Platz für die steigenden Mitgliederzahlen bot. Dessen Finanzierung sowie der Bau der Tennishalle belasteten den Verein und eine eigene Struktur wurde erforderlich. So kam es, dass in der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 23 August 1991, die Trennung vom Postsportverein beschlossen wurde. Dies war die Geburtsstunde des Tennisclubs Martinsee. Unter der Leitung von Klaus Rauck gingen die Mitglieder mehrheitlich in den neuen Verein über. Momentan zählt der Verein 301 Mitglieder, von denen 25 aus der Gründungszeit stammen. Walter Barz, ein alter Tennishase, kann sich noch sehr gut an die Anfänge des Vereins erinnern. „Wir Tennisspieler waren die ersten auf der Martinseeanlage. Bei Events stellten wir einfache Bierzeltgarnituren auf und hatten nur das Unterhaus“, erinnert sich Barz.

Die Idee zum Konzept des Wohlfühlvereins stammt aus einer Vereinsphase, in der die Mitgliederzahlen beunruhigend zurückgingen, sodass es an der Zeit war ein Alleinstellungsmerkmal zu etablieren. Die Vision, dass Jung und Alt gemeinsam Tennis spielen und so ihre sportlichen aber auch ihre privaten Interessen verfolgen, realisierte sich in den letzten Jahren in der Vereinsarbeit. Dass das Wohlfühlkonzept auch gelebt wird, bestätigt ein Neumitglied: „Im Vergleich zu anderen Tennisvereinen sind hier alle sehr freundlich und angenehm. Das findet man selten.“ Nicht der Einzelkämpfer, sondern das Team und die Gemeinschaft zählen, und das nicht nur in der sportlichen Leistung. So steht auch die Geselligkeit bei dem TCM im Vordergrund. Seien es das Neujahrsturnier oder das Oktoberfestturnier, die gelungene Mischung zwischen Sport und Spaß macht es aus. „Unser Team zieht an einem Strang. Also, lasst uns feiern und wohlfühlen!“, rief Heidrun Kestawitz ihren Mitgliedern zu.

Bürgermeister Halil Öztas würdigte die Vereinsarbeit und bedankte sich vor allem bei allen Ehrenamtlichen. Um die Vereinsarbeit weiterhin zu fördern, erhielt der TCM von der Stadt einen Scheck über 250 Euro Der Vorsitzende des Sportkreises Offenbach, Peter Dinkel, lobte das 25-jährige Bestehen und überreichte einen Scheck über 400 Euro um die hervorragende Arbeit zu unterstützen.

Das reichhaltige Buffet sorgte dafür, dass auch wieder alle Kraftreserven aufgetankt waren, sodass einem weiteren Tennisspiel nichts im Wege stand. Barkeeper Stefan mixte schwungvoll und mit größter Leichtigkeit verschiedenste Cocktails und bot genau die richtige sommerliche Erfrischung an. Trotz der sich zuziehenden grauen Wolken ließen sich die Mitglieder ihre guten Launen nicht verderben und trotzten dem tropischen Regen. Bei gemütlichem Wohlfühl-Beisammensein, Musik und Tanz ließen die Mitglieder den Abend ausklingen.