Eltern und Freunde mussten an der Adolf-Reichwein-Schule Zaungäste bleiben Zeugnisübergaben ersetzten an ARS die Abschlussfeier

ARS- Schulleiterin Margit Breen, ihr Stellvertreter Thorsten Krahn sowie die jeweiligen Klassenlehrkräfte verabschiedeten die Schülerinnen und Schüler zweier Hauptschule- und dreier Realschulklassen. Foto: p

Heusenstamm (red) – Keine Abschlussfahrt, keine Abschlussfeier, kein Unterricht mehr nach den Abschlussarbeiten, der Klassenverband ohnehin seit März aufgelöst, das waren die doch eher traurigen Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie für die Abschlussklassen im Jahr 2020. Aber ganz so wollte es die Heusenstammer Adolf-Reichwein-Schule (ARS), die in der Leibnizstraße 61 ihr Domizil hat, dann doch nicht stehen lassen und organisierte kurzerhand eine feierliche Zeugnisübergabe am Entlassungstag, genauer gesagt fünf feierliche Zeugnisübergaben, da ansonsten die Hygiene - und Abstandsregeln nicht garantiert hätten werden können.

So wurden am Freitag Nachmittag, 26. Juni, nur 30 Stühle für die Verabschiedung unter den Platanen im denkmalgeschützten Innenhof der Adolf-Reichwein-Schule mit entsprechendem Abstand voneinander aufgestellt. Eltern und Freunde mussten den Angaben zufolge leider Zaungäste bleiben. Für feierliche Stimmung sorgten eine festlich geschmückte, provisorische Bühne und die Live-Musik der Schulband, die die Zeremonien musikalisch begleitete. Nacheinander wurden die Schülerinnen und Schüler zweier Hauptschul- und dreier Realschulklassen beglückwünscht und verabschiedet mit einer Rede ihrer Schulleiterin Margit Breen und einer Ansprache der jeweiligen Klassenlehrkraft sowie einer persönlichen Übergabe der Zeugnisse und eines kleinen Abschiedsgeschenks als Erinnerung an die so abrupt beendete Schulzeit an der Heusenstammer Adolf-Reichwein-Schule.

Insgesamt wurden 116 Schülerinnen und Schüler entlassen, von denen der Großteil eine weiterführende Schule besuchen wird, um einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen. „Das dürfte ihnen angesichts der zum Teil hervorragenden Leistungen in diesem Abschlussjahrgang nicht schwerfallen, denn es gab diesmal gleich zwei Schulbeste, die jeweils die Durchschnittsnote 1,2 im Bildungsgang Realschule erreichten: Annika Fuchs und Andy Le Hoang“, heißt es in einer Pressemitteilung der Schulleitung.

Am Ende waren alle Beteiligten froh, dass es zumindest die gemeinsame Zeugnisübergabe im Klassenverband gab, sich alle noch einmal sehen konnten, wenngleich der Abschied dann doch recht emotional war und das eine oder andere Tränchen floss, bevor sich die Wege der Absolventinnen und Absolventen trennten und damit ihre Schulzeit an der ARS Geschichte war.